Das private Museum von Herbert Wilhelm sitzt in einer einstigen Mosterei in Weinstadt-Strümpfelbach – und öffnet am Sonntag ausnahmsweise seine Tür. Spaziergänger, die an einer Wein-Kultur-Wanderung teilnehmen, dürfen hinein und Erstaunliches entdecken.

Wer über die Schwelle von Herbert Wilhelms Privatmuseum in der Strümpfelbacher Ortsmitte tritt, katapultiert sich mit einem Schritt in längst vergangene Zeiten. Es geht, grob geschätzt, zurück in einen Abschnitt zwischen 1570, dem Baujahr des denkmalgeschützten Gebäudes mit der Nummer 4, und den 1960er-Jahren. In dem Gebäudeteil, wo lange Zeit eine Mosterei untergebracht war, hat Herbert Wilhelm all jene Gegenstände zusammengetragen, die in früheren Zeiten zu einem (Wengerter-) Haushalt im Remstal gehörten. Das meiste davon stammt aus seiner Familie. „Meine Mutter hat vieles aufgehoben“, sagt Herbert Wilhelm und lässt den Blick durch den nicht gerade kleinen, aber sehr gut gefüllten Raum schweifen.