Sie fragen sich, warum Sie zu einer Blutentnahme nüchtern erscheinen müssen? Wir erklären, was dahintersteckt.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Für manche Bluttests müssen die Patienten zwischen 8 und 12 Stunden fasten. Meistens darf in dieser Zeit nur Wasser getrunken werden. Der Grund dafür ist, dass durch Essen und Getränke Zucker, Fette, Proteine und andere Nährstoffe in den Blutkreislauf gelangen, die den Bluttest beeinflussen und die Diagnose verfälschen könnten. Sollte der Bluttest Nüchternheit erfordern, werden Sie von Ihrem Arzt bzw. der Blutabnahmestelle darüber informiert.

 

Beispiele für Tests auf nüchternem Magen

Die britische Gesundheitsbehörde NHS gibt auf Ihrer Webseite einige Beispiele für Bluttests, die nüchtern durchgeführt werden sollten:

  • Ein Nüchtern-Blutzuckertest: Dieser Test misst den Blutzuckerspiegel. Er wird zur Diagnose oder Überwachung von Diabetes eingesetzt.
  • Ein Eisenbluttest: Zur Diagnose von Eisenmangel oder Krankheiten wie Eisenmangelanämie. Möglicherweise müssen Sie vor dem Test 12 Stunden lang nüchtern bleiben.
  • Cholesterintests: Diese Tests messen den Gehalt an Fetten, sogenannten Lipiden, in Ihrem Blut, darunter Cholesterin und Triglyceride. Die Testergebnisse geben Auskunft darüber, wie hoch Ihr Risiko ist, an einer Herzerkrankung zu erkranken.

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Was passiert, wenn ich doch gegessen habe?

Sollten Sie vor einem Bluttest, der Nüchternheit erfordert, trotzdem etwas gegessen oder Getränke außer Wasser getrunken haben, sollten Sie dies der Person, die das Blut abnimmt, unbedingt mitteilen. So kann die Information bei der Auswertung der Ergebnisse berücksichtigt werden, schreiben die Gesundheitsexperten der Cleveland Clinic. Allerdings kann es auch notwendig sein, einen neuen Termin für die Blutentnahme auszumachen, um ein klares Ergebnis zu erhalten.