Marco Blazevic ist Model. Er bekommt Anfragen von Dior, Givenchy und dem Stadtkind. In unserem Stylecheck verrät der 18-Jährige wie er in die Mode-Branche rutschte, was seinen Stil ausmacht und warum ein Modedesign-Studium sein Traum wäre.
Stuttgart - Mode ist für Marco Blazevic ein riesen Thema - und das nicht erst seit gestern. Obwohl er süße 18 Jahre alt ist, hat er schon viel von der Welt gesehen. Zwischen London, Mailand und Paris hin und her zu jetten, ist für das Model aus Fellbach normaler Alltag. Und er wollte "eigentlich schon früh" was mit Mode machen. "Ich fand Klamotten schon immer geil", erinnert er sich. Das mit dem Modeln sei gar nicht so geplant gewesen. Aber was will man machen, wenn man als 15-Jähriger mit den Eltern Urlaub in London macht und dann auf der Straße entdeckt wird. Natürlich die Gelegenheit beim Schopfe packen, was auch sonst?!
Im Sommer machte Marco außerdem sein Abitur und jobbt gerade bei seinem Dad, der Schuhmacher ist. Wohl auch deshalb achtet der Halb-Kroate bei Kleidung sehr auf Qualität. "Aber meinen Stil habe ich noch nicht gefunden", sagt er. Dies sei ja auch das Schöne an der Mode, man könne sich ohne Ende ausprobieren. "Deshalb ist bei mir modisch ständig alles im Wandel. Früher trug ich nur Hemden, Anzüge und handgemachte Schuhe aus England, dann kam eine Streetwear-Phase dazwischen und jetzt mische ich die beiden Stile - ziehe morgens das an, worauf ich Bock habe."
Doch nicht immer kam die individuelle Art sich zu kleiden gut an, Marco musste viel ertragen - und sich noch mehr anhören. "Es war nicht leicht in Fellbach oder Stuttgart und ich verstehe auch nicht, warum die Menschen Kleidung auf Sexualität übertragen." Diese Erfahrungen und die Mode-Branche als solche ließen das Model schnell reifen. Aber Angst, deshalb früh ausgebrannt zu sein, hat Marco nicht. "Weil ich schon als Jugendlicher allein in London war, bin ich auch schneller erwachsen geworden als andere. Für mich ist das Leben, so wie ich es führe, normal - mir macht das Ganze ja auch Spaß. Ich sehe das nicht als Arbeitsbelastung." Wichtig sei nur, dass man sich gerade in der Mode-Industrie seine Persönlichkeit bewahre. "Da muss man echt aufpassen, modeln ist ein harter Job."
Nun konzentriert sich der Abiturient aber vor allem auch auf seine Bewerbung an einer renommierten Mode-Schule in Europa und sitzt deshalb Tag und Nacht an seinem Portfolio. Auf Instagram gibt's mehr von Marco.