Hitzewellen treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger auf. Die Stadt reagiert und stellt im öffentlichen Raum kostenlos Trinkwasser zur Verfügung. Zwei neue Brunnen sollen nun entstehen: am Marienplatz und am Erwin-Schoettle-Platz.

Stuttgart-Süd soll zwei neue Trinkbrunnen erhalten. Nach Informationen des Tiefbauamts hat die Stadtverwaltung den Bedarf und die Machbarkeit für zwei mögliche Standorte im Stadtbezirk geprüft. Sie sollen nun mit dem Bezirksbeirat noch abgestimmt werden. Voraussetzung für die Installierung von Trinkbrunnen sei unter anderem die Feststellung eines hohen Bedarfs vor Ort sowie geeignete öffentliche Flächen, erklärte die Leiterin der Dienststelle Zentrale Aufgaben im Tiefbauamt, Kornelija Virag, in der vergangenen Sitzung des Bezirksbeirats.

 

Der Südheimer Platz geht leer aus

Als potenziell geeignete Standorte hat das Amt demnach den Marienplatz und den Erwin-Schoettle-Platz ermittelt. Die finanziellen Mittel für neue Trinkbrunnen im Stadtgebiet wurden im Rahmen des städtischen Klimaaktionsprogramms bereits vom Gemeinderat freigegeben. Am Erwin-Schoettle-Platz könnte der Brunnen nach Ansicht des Tiefbauamts künftig an der Hauptradroute 1 auf einer Grünfläche zwischen Matthäuskirche und der angrenzenden Blockbebauung stehen. Auf dem Marienplatz in der Nähe der bereits bestehenden Wasserfontäne. Der vom Bezirksbeirat ebenfalls befürwortete Trinkbrunnen am Südheimer Platz mit seiner Calisthenics-Trainingsfläche geht vorerst leer aus. Für diesen Standort fehle derzeit das Budget, so Virag.

Hitzewellen werden aufgrund des Klimawandels immer häufiger und machen es notwendig, den Menschen mehr Plätze anzubieten, an denen sie trinken können. Zudem hat die Bundesregierung im Januar mit einem veränderten Wasserhaushaltsgesetz eine EU-Richtlinie umgesetzt, die Menschen im öffentlichen Raum den Zugang zu Wasser ermöglicht. Über das Stuttgarter Stadtgebiet verteilt werden bereits 106 Trinkbrunnen betrieben.