Stuttgart bekommt dieses Jahr zu Weihnachten ein neues Beleuchtungskonzept. Acht Lichtfiguren auf dem Schlossplatz sowie eine neue Lichtinstallation an den Bäumen entlang der Königstraße sollen die Innenstadt in der Weihnachtszeit in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Zur alljährlichen weihnachtlichen Atomsphäre tragen nicht zuletzt die typisch beleuchtete Weihnachtsdekoration entlang der Straßen und Häuser bei. Bürger und Besucher der Landeshauptstadt können sich in diesem Jahr auf ein besonderes weihnachtliches Lichtspektakel freuen. Die Stuttgart Marketing GmbH plant in Kooperation mit der in. Stuttgart und der City-Initiative ein neues Illuminationskonzept für die Innenstadt.

 

Die bekannte Weihnachtsbeleuchtung auf der Königsstraße wird gegen eine moderne Lichtinstallation getauscht, bei der die rund 110 Bäume auf der Stuttgarter Einkaufsmeile mit LED-Lampen verziert werden. Komplettiert wird das neue Illuminationskonzept durch acht Lichtfiguren rund um die Jubiläumssäule auf dem Schlossplatz. Die Figuren bestehen aus einem Aluminiumgerüst, das mit vielen tausend LED-Lampen bestückt wird.

Diese Skulpturen stehen stellvertretend für bekannte Merkmale und Institutionen der Stadt: Das Cannstatter Volksfest bekommt ein Riesenrad, die Wilhelma wird von einem Elefanten symbolisiert, der Fernsehturm und die Grabkapelle sind genauso Teil des leuchtenden Weihnachtsspektakels, wie die beiden Musical-Highlights Anastasia und Aladdin. Das Mercedes-Benz- und das Prosche-Museum werden jeweils von ihren weltbekannten Automodellen, dem SL 300 und dem Porsche 911 vertreten.

Jeden Abend sollen die LED-Figuren zur vollen Stunden für einen besonderen Augenblick sorgen: Die Beleuchtung rund um den Schlossplatz wird für einige Minuten abgeschaltet und die Skulpturen werden mittels modernster Technik zum Leben erweckt. Einzelne Lampen erstrahlen nach und nach. So soll der Eindruck von sich bewegenden Figuren geschaffen werden. Begleitet wird die Lichtshow mit musikalischer Untermalung. In den Genuss der neugeplanten Weihnachtsbeleuchtung kommen die Stuttgarter vom 28. November bis zum 6. Januar. Geplant ist eine Laufzeit von drei Jahren.

Die Stadt Stuttgart will mit dem gebotenen Weihnachtsspektakel aber nicht in den Kitsch abgleiten. Vielmehr soll eine besinnliche Stimmung erzeugt werden, die Bewohner und Besucher gleichermaßen anspricht. Michael Föll, Aufsichtsratsvorsitzender der Stuttgart-Marketing GmbH und Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart hat klare Vorstellungen von dem neuen Konzept: „Wir möchten nicht den gleichen Weg gehen, wie man sich die Weihnachtsbeleuchtung in US-amerikanischen Spielfilmen vorstellt. Dort blinkt die Weihnachtsdekoration ja meistens wild und bunt. Unser Konzept setzt eher auf attraktive Elemente in Verbindung mit traditioneller Farbgebung.“

Technisch umgesetzt wird das weihnachtliche Beleuchtungskonzept mit Hilfe der österreichischen Firma MK Illumination, die bereits für die Beleuchtung des Weihnachtsmarktes, des Fischmarktes und des Wasengeländes verantwortlich waren. Die einmalige Anschaffung der LED-Skulpturen wird mit 650 000 Euro notiert, für die Betriebskosten pro Jahr sind 235 000 Euro veranschlagt, wovon allein 130 000 Euro anteilig daran für den Schutz der LED-Figuren durch eine Sicherheitsfirma als Kostenpunkt entstehen.

Föll freut sich auf das neues Illuminationskonzept und die damit verbundenen Attraktivitätssteigerung der Innenstadt, die sich ebenfalls auf den Einzelhandel und den Tourismus auswirken soll: „Stuttgart kann sich auf eines der schönsten Weihnachtsfeste freuen, das die Stadt je erlebt hat“, so Föll.