Unter dem Motto Design und Kunst haben beim Holy Shit Shopping am Wochenende im Römerkastell 150 Aussteller unter anderem handgefertigte Accessoires aus Naturholz, Schmuck aus Beton oder handgemachte Baby-Kleidung aus Bio-Baumwolle angeboten.

Hallschlag - In der Phoenixhalle im Römerkastell hat am Wochenende ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art stattgefunden. Zum Thema „Design und Kunst“ zeigten rund 150 Aussteller ihre Werke. Zielgruppe war die jüngere Generation.

 

Nicht von Flötenmusik, sondern von den Bässen lokaler DJs werden die Besucher dieses Weihnachtsmarkts begleitet. Von handgefertigten Accessoires aus Naturholz über Schmuck aus Beton bis hin zu handgemachter Babykleidung aus Biobaumwolle oder einzigartigen Bilderrahmen und Spiegeln aus Altholz gibt es hier alles, was das Designerherz begehrt. „Holy Shit Shopping“ heißt die Messe, die eine geschmackvolle Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsmarkt bieten soll.

„,Holy shit‘ sagt man im Amerikanischen, wenn etwas Unglaubliches passiert ist“, sagt Mitorganisatorin Ulrike Kabyl. Das Ziel sei, in Stuttgart einen revolutionären Weihnachtsmarkt zu veranstalten. „Er soll unglaublich innovativ und jung sein und eine Designplattform in geschmackvollem Ambiente darstellen“, sagt sie. Den klassischen Glühweinstand gibt es trotzdem. Doch die Wollsocken von Oma werden durch Accessoires lokaler Designer und Künstler ersetzt.

Seit 10 Jahren gibt es den Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art

„Wir möchten lokalen und auch jungen Designern eine Ausstellungsmöglichkeit bieten“, sagt Kabyl. Seit zehn Jahren gibt es das weihnachtliche Holy Shit Shopping in Stuttgart. Die Besucher stehen schon am Mittag vor dem Römerkastell Schlange, um für fünf Euro Eintritt den kreativen Weihnachtsmarkt zu sehen. Von 12 bis 21 Uhr öffnen die Künstler ihre Stände. „Jeder Stand wird von den Ausstellern individuell gestaltet, so dass ihre ganz persönliche Note zum Ausdruck kommt“, sagt Kabyl. In Hamburg, Berlin und Köln findet die Messe ebenfalls zur Weihnachtszeit statt. „Ab Januar möchten wir einen Online-Shop mit unseren Lieblingsdesignern aus den jeweiligen Städten eröffnet“, sagt Kabyl.

Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich am Samstag viele Besucher an den Essenständen im Außenbereich, kosteten italienische oder vietnamesische Spezialitäten und tauschten sich über ihre neusten Errungenschaften aus. „Beim Holy Shit Shopping möchten wir die Besucher ins Staunen versetzen, sie sollen ganz neue Produkte sehen und besondere Geschenkideen für ihre Liebsten entwickeln“, sagt Ulrike Kabyl. Ausstellerbetreuerin Harriet Udroiu ist sehr zufrieden. „Die Stimmung ist sehr entspannt in diesem Jahr, denn es entsteht keine Hektik hier beim Shoppen, die Leute genießen ihr Kauferlebnis in der Halle und draußen die Sonne“, sagt sie. Ein Weihnachtsmarkt im Sonnenschein – schon allein das wirkt innovativ.