Der deutsch-jamaikanische Publikumsliebling scheitert im Viertelfinale an Guillermo Garcia-Lopez. Die Zuschauer haben mitgefiebert und den Weissenhof-Liebling unterstützt – doch am Ende reichte es nicht.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Er hat die Zuschauer mit seinem offensiven Tennisspiel gut unterhalten, doch im Viertelfinale ist für den neuen Weissenhof-Publikumsliebling Dustin Brown das Tennisturnier zu Ende gewesen. Gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez verlor der 27-jährige Rastamann deutlich mit 0:6 und 3:6.

 

„Solche Tage gibt es – da muss man durch“, sagte Dustin Brown, dem vor allem im ersten Satz sehr wenig gelang. „Durch den Regen war der Platz langsamer, was für mein schnelles Spiel nicht förderlich ist. Und Guillermo hat unglaublich solide gespielt“, ergänzte Dustin Brown, der gegen den konstant agierenden Sandplatzspezialisten Garcia in dem nur 58 Minuten dauernden Spiel nie die Chance auf den Sieg hatte.

Trotzdem darf Brown, der mit einer Wildcard ins Hauptfeld des Stuttgarter ATP-Turniers kam, mit dem Erreichten zufrieden sein, feierte er doch zuvor zwei Siege – unter anderem in der ersten Runde über den Russen Nikolai Dawidenko, der 2006 die Nummer drei der Welt war. „Mein Ziel ist es jetzt, schnell wieder unter die Top 100 zu kommen“, sagte der 1,96 Meter große Dustin Brown, der derzeit auf Rang 150 notiert ist und der in den nächsten Wochen in Gstaad und Kitzbühel aufschlagen wird: „Denn ich gehöre unter die besten Hundert.“

Juan Monaco genügte ein solides Grundlagenspiel

Ausgeschieden ist auch der Thomas-Haas-Bezwinger Pavol Cervenak, der gegen den an Nummer zwei gesetzten Argentinier Juan Monaco beim 1:6, 5:7 klein bei geben musste. Dabei konnte der 24-jährige Slowake nach dem glatt verlorenen ersten Durchgang ein frühes Break im zweiten Satz nicht halten. Der Nummer 14 der Welt, Juan Monaco, genügte ein solides Grundlinienspiel, um die Nummer 206 in Schach zu halten.

Vier Matchbälle musste der Topgesetzte Janko Tipsarevic im Spiel gegen Björn Phau abwehren, der den ersten Satz im Tiebreak für sich entschieden hatte. Doch der Serbe drehte im zweiten Satz beim 7:6 den Spieß um – und siegte letztlich nach 2:58 Stunden Spielzeit im dritten Satz mit 6:4. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Tipsarevic müde, aber zufrieden.

Das vierte Viertelfinalduell zwischen Thomaz Bellucci und dem Lokalmatador Cedrik-Marcel Stebe aus Vaihingen/Enz war derweil bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet.