Der Anfang August in Weißkeißel getötete Hund ist zweifelsfrei Opfer eines Wolfes geworden. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt am Freitag mit.

Weißkeißel - Im Fall eines totgebissenen Hundes in der kleinen ostsächsischen Gemeinde Weißkeißel (Kreis Görlitz) hat sich der Verdacht auf einen Wolfsbiss bestätigt. Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Freitag mitteilte, hat nach genetischen Untersuchungen ein Rüde aus einem Rudel im Gebiet um den Ort Daubitz den Hund getötet.

 

Nach Angaben der Fachstelle Wolf handelt es sich jedoch nicht um das gleiche Tier, das Ende Januar 2018 einen Hund auf dem Truppenübungsplatz getötet hatte. Der Hund in Weißkeißel war Anfang August von dessen Besitzerin tot hinter ihrem Grundstück gefunden worden. Zeugen hätten zuvor ein „wolfsähnliches“ Tier gesehen.

Nach Angaben des LfULG sind seit dem Vorfall aus Weißkeißel nur vereinzelte Meldungen von Wolfssichtungen eingegangen. Diese hätten jedoch keine konkreten Hinweise auf auffälliges Verhalten gegeben. Auch gebe es bislang keine Aufnahmen von Wölfen auf den vor Ort aufgestellten automatischen Wildkameras.