Zuckersüßer Einsatz: Die Feuerwehr in Werl hat am Dienstag etwa eine Tonne Schokolade von der Straße gekratzt. Sie war aus dem Schlauch eines Pralinenherstellers gelaufen.

Werl - Ein Bild wie aus dem Schlaraffenland: Etwa eine Tonne Schokolade ist im westfälischen Werl als dickflüssiger brauner Strom bis auf die Straße gelaufen. Die Masse war aus einem Gebäude eines Pralinenherstellers geströmt. Vermutet wird ein technischer Defekt. Mit Schaufeln, warmen Wasser und Dachdeckerbrennern machten sich Feuerwehrleute daran, die süße Gefahr für den Straßenverkehr zu beseitigen. „Wir haben das Ganze mit Schippen aufgenommen“, schilderte der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Karsten Korte, am Donnerstag das Vorgehen am Vorabend.

 

Der Einsatz dauerte Stunden und war kein Zuckerschlecken: Um die Edelmasse selbst aus den Poren der Straßendecke zu bekommen, griffen die Einsatzkräfte zu dem warmen Wasser und den Dachdeckerbrennern. So wurde die Gefahr gebannt, dass es in dem Bereich letztlich doch noch „glitschig“ werden könnte. Etwa zweieinhalb Stunden waren 25 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Die süße Masse kam in Entsorgungsbehälter. „Genascht haben wir nicht“, erklärte Korte.