Ein Mädchen -Team des Leonberger Gymnasiums hat großes Glück.

Leonberg - Die Rennsaison der Warmbronner Mountainbiker ist momentan in vollem Gange. „Da das Training auf dem Rennrad auch bei den Mountainbikern zu den Grundlagen gehört, ist es mal interessant, bei einem Straßenrennen anzutreten“, sagt der Abteilungsleiter Hansi Koslowski. Ein Geschwister-Paar hat dies zuletzt sehr erfolgreich in Geislingen beim so genannten Interstuhl Cup getan. Fiona Joos in der weiblichen Altersklasse U 9 und ihr Bruder Louis (U 11) fuhren beide als Sieger über die Ziellinie. Bereits einen Tag zuvor war Louis Joos beim fünften Lauf des Schwarzwälder Kids Cups in Freiburg mit dem Mountainbike angetreten. Unter 99 Startern ging er nach der ersten Runde als dritter in die zweite, verlor aber am Berg zwei Plätze und kam so als fünfter ins Ziel. In der Gesamtwertung ist er auf dem sechsten Rang platziert.

 

Auch in den anderen Rennserien ist die Warmbronner Mountainbike-Jugend erfolgreich unterwegs. Im Gesamtklassement des Albgold Juniors Cup liegt Max Radl (U 11) auf Rang 20, Len Maringer auf Platz 16 und Julian Zgodzaj in der Altersklasse U 15 nach einem neunten Rang beim Rennen in Reudern auf Platz 16. Luca Stäbler (U 13) festigte mit einem fünften Platz in Reudern Rang neun in der Gesamtwertung. Im MPDV Cup (ehemals LBS Cup) liegt er mit einem dritten Gesamtrang vielversprechend vorne. Diese gute Saisonleistung hat sich für ihn mit einer Einladung des deutschen Verbandes BDR zum internationalen Training und abschließendem Rennen im französischen Montgenèvre vom 28. Juli bis 4. August mehr als gelohnt. Hierzu ist auch seine Vereinskollegin Ellen Sansonnens eingeladen.

Trotz Sturz reicht es noch für die Spitze

Ein weiterer Vergleich, den die Mountainbiker suchten, war in Reudern der Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg ging hier mit drei Teams mit der Warmbronner Unterstützung von Trainer Harry Stäbler an den Start. Hierbei standen zwei Wertungen an, einmal für den Bezirk des Regierungspräsidiums und zum zweiten das Landesfinale. Das Team mit Luca Stäbler, Paula Klotz und Alexis Zeppick fuhr in beiden Wertungen mit Rang vier knapp am Podest vorbei. Lennard Alber, Niki Stäbler und Max Lengerer ging es mit Rang vier und sechs ähnlich.

Dramatisch wurde es im Rennen der weiblichen Jugend im Team mit Helen Weber, Nina Deubler und Azica Vest. Sie führten ihr Rennen mit einem satten Vorsprung von eineinhalb Minuten souverän an. Bei der Ausfahrt aus dem Reuderner Bikepark auf die Umrundung des Fußballplatzes wehte ein Windstoß das Ballfangnetz in diesem Moment auf die Strecke, als Nina Deubler in vollem Tempo auf die Gerade hinter dem Tor ging. Das Netz verfing sich im Lenker, riss die Sportlerin vom Rad. Nina Deubler flog mit dem Gesicht voran in den Ballfangzaun.

Glücklicherweise stand ihr Vater in der Nähe und konnte sich sogleich um sie kümmern. Nina Deubler, voller Adrenalin, wollte unbedingt wieder ins Rennen zurück und ihr Team nicht im Stich lassen. Nachdem das Rad wieder einigermaßen gerichtet war, ging sie erneut auf die Strecke und fuhr ihre Runde zu Ende. Am Ende reichte es doch noch zu Platz eins (Regierungspräsidium) und Rang zwei (Landesfinale). Die junge Frau wurde danach umgehend ins Krankenhaus gefahren, dort wurde eine schwere Prellung des Nasenbeins und des Kieferknochens diagnostiziert.