Wolken, Regen, herbstliche Temperaturen – viele fragen sich, wo der Sommer in Baden-Württemberg eigentlich geblieben ist. Ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst gibt seine Vorhersage für die nächsten Tage ab.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

Regenschirm statt Sonnencreme lautet die Devise mit dem Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg. Erst war es äußerst trocken und heiß, nun fragen sich viele eher, wo der Sommer eigentlich geblieben ist.

 

Daran wird sich zumindest wohl auch in den nächsten Tagen nichts ändern, wie der Meteorologe Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärt. Bereits in der Nacht auf Dienstag rechnet er mit viel Regen in Baden-Württemberg. „In höhren Lagen wie etwa dem Allgäu müssen wir sogar mit Dauerregen und 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter rechnen“, sagt er. Und auch in der Fläche werde es nass. „Die Natur kann das aber gebrauchen, es gibt viel Nachholbedarf“, gibt er zu denken. Am Dienstag sei neben dem Regen auch mit Gewittern zu rechnen.

Es geht regnerisch weiter

Auch im Laufe der Woche wird sich an dem Wetter wohl erst einmal nichts ändern. Auch am Mittwoch, Donnerstag und Freitag müsse man wohl mit Regen rechnen, so Nerding. „Das Sommerwetter hat eine Pause eingelegt“, sagt er. Auch die Temperaturen bewegen sich in vielen Teilen des Landes unter der 20 Grad-Marke. „Am Dienstag werden im Bergland Temperaturen von 17 Grad, am Neckar von rund 22 Grad erwartet“, erklärt er. Zum herbstlichen Eindruck kommt außerdem viel Wind: „Dienstag bis Donnerstag erwarte ich stürmische Böen bis ins Flachland, im Berland auch Sturmböen.“

Eine drastische Änderung sei auch danach wohl nicht zu erwarten. „Erst am Mitte August deuten die deuschen Wettermodelle einen Temperaturanstieg an“, sagt Nerding. Konkrete Vorhersagen über das Wetter Mitte und Ende August seien aber noch nicht möglich.