Das zweite Wochenende in Folge kommt Saharastaub auf Deutschland zu. Die körnige Luft beeinträchtigt dabei die Sonneneinstrahlung.

Winzige Sandkörner haben die Luft am bereits Ostersonntag milchig erscheinen lassen. Die staubige Luft aus der Sahara ist erneut auf dem Weg nach Mitteleuropa. Was bedeutet das für die sommerlichen Aussichten an diesem Wochenende?

 

Die winzigen Artikel in der Atmosphäre können dabei die Sonneneinstrahlung und somit die Temperatur am Boden beeinträchtigen. Und das tun sie auch, wie Experten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklären. Zuerst erwartet uns am Wochenende ein Temperatur-Hoch, das mit Winden aus dem südwestlichen Mittelmeerraum angetrieben wird. Darauf folgt unmittelbar der Wüstenstaub, der uns im Südwestdeutschland am Sonntagabend erreichen soll; Samstag und Sonntag zumindest größtenteils also ohne Sepia-Filter.

Saharastaub in Europa kein seltenes Phänomen

Saharastaub in der Luft kommt laut DWD in Mitteleuropa gerade in Frühjahr und Herbst öfter vor. Dabei werden Sandkörner in der größten Trockenwüste der Welt in Nordafrika aufgewirbelt und vom Wind Tausende Kilometer nach Norden getragen.

Eine so starke Trübung des Sonnenlichts wie vor zwei Jahren wird zwar nicht erwartet, aber die sommerlichen Temperaturen würden durch den Wüstenstaub gebremst. Deshalb erwartet uns im Laufe der kommenden Woche wieder klassisches Aprilwetter. Die sandige Luft selbst sollte sich bis Mittwoch wieder gelegt haben.

Die Sahara-Staubwolke kommt und „sie nimmt uns aller Voraussicht nach am Montag sieben Grad Wärme weg“, wie ein DWD-Meteorologe sagt, doch das schöne Wochenende können wir wohl noch ungestört genießen.