Am Samstag trifft der TSV Weilimdorf in der zweiten Runde des WFV-Pokals auf den TSV Bad Boll.

Weilimdorf - Ganze zwei Teams aus dem Stuttgarter Norden sind dieser Tage Teilnehmer des diesjährigen Bitburger-WFV-Pokals. Genauer gesagt ist es seit dem vergangenen Wochenende nur noch ein Team: Die Landesliga-Aufsteiger vom SC Stammheim flogen in der ersten Runde gegen den TSV Bad Boll mit 0:3 aus dem Wettbewerb. Ein ungefährdeter Sieg sei das für die Elf von Trainer Benjamin Geiger gewesen, hieß es seitens der Bad Boller. Stammheim-Trainer Thomas Oesterwinter klagte zerknirscht: „Mir fehlte fast eine komplette Mannschaft.“ Natürlich – es ist Urlaubszeit, und viele Spieler sind nicht da.

 

Nun ist es also am TSV Weilimdorf, die Ehre der Clubs aus dem Stuttgarter Norden zu retten. Die Weilimdorfer hatten ein Freilos bekommen und stehen nun am Samstag um 15 Uhr ebenfalls dem TSV Bad Boll gegenüber. Der schloss die vergangene Saison auf dem neunten Platz der Landesliga, Staffel zwei, ab. Auch in Weilimdorf hat man während der Ferienzeit personelle Probleme zu beklagen. „Uns geht es da nicht anders als Stammheim“, sagt der Weilimdorfer Sprecher Michael Bachmann. „Aber das ist für uns keine Entschuldigung, sich hängen zu lassen. Und nebenbei dürften auch die Bad Boller dasselbe Problem haben.“ Generell ist sich Bachmann sicher: „Wir werden am Samstag eine gute Mannschaft auf den Platz bringen. Da habe ich gar keine Bedenken.“ Der Kader sei mit 23 Feldspielern groß genug.

Keine Angst vor dem Landesligisten

Zu großen Respekt vor dem Landesligisten aus Bad Boll hat man in Weilimdorf tatsächlich nicht. „Wir haben ja schließlich auch eine super Mannschaft und sind sicherlich nicht chancenlos“, sagt Michael Bachmann zuversichtlich. Zwar falle der Pokal direkt in die Vorbereitungszeit für die neue Saison – doch selbst diesem Fakt kann Bachmann etwas Positives abgewinnen. „Wenn wir ein Vorbereitungsspiel angesetzt hätten, hätten wir uns den Gegner auch noch suchen müssen. So hat das freundlicherweise der WFV für uns übernommen und uns einen guten Gegner besorgt.“ Bachmann ist überzeugt, dass sich die beiden Teams gegenseitig fordern werden. Das Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr – schließlich haben die Weilimdorfer zuletzt, ebenfalls gegen einen Landesligisten, eine gute Vorstellung gezeigt und gewonnen. So hatte der TSV Weilheim beim Freundschaftsspiel gegen den TSV Weilimdorf mit 1:3 das Nachsehen. Bei einem weiteren Freundschaftsspiel gegen den Kreisliga-Meister TSV Denkendorf stand am Ende ein 2:2-Unentschieden.

Diese Erfolge haben die Nord-Stuttgarter zuversichtlich werden lassen und ihre Ansprüche befeuert. Was den prestigeträchtigen WFV-Pokal angeht, ist das Ziel nach den Worten des Sprechers Michael Bachmann klar: „Wir würden gerne in die dritte Runde kommen. Zudem haben wir Heimrecht. Naja, wir werden sehen, wie die Bad Boller mit unserem kleinen Kunstrasenplatz zurechtkommen.“ Doch auch der TSV Bad Boll gibt sich kampfeslustig: „In Anbetracht der Erwartung eines attraktiven Gegners in Runde drei bei einem durchaus möglichen Heimspiel im Erlengarten ist in Weilimdorf ein weiterer Bad Boller Sieg fest eingeplant“, heißt es auf der Homepage des Vereins. Das Spiel findet ab 15 Uhr an der Giebelstraße statt.