In der dritten Runde des Württembergischen Pokals macht der Fußball-Verbandsligist SV Böblingen ein ordentliches Spiel gegen die Stuttgarter Kickers. Doch der Drittligist gewinnt am Ende 2:0.

Stuttgart/Böblingen - Nach dem Schlusspfiff war Mario Estasi zu Recht stolz auf sein Team. Im sechsten Jahr ist der ehemalige Verteidiger der Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Böblingen. Zwar hat es in seinem „Heimspiel des Jahres“ vor 1500 Zuschauern in der dritten Runde des Württembergischen Pokals beim 0:2 (0:0) gegen die Stuttgarter Kickers nicht zum Sieg gereicht – ein sehr ordentliches Spiel hat die SVB dennoch gemacht. „Es hat 30 Minuten gedauert, ehe die Kickers ihre erste Chance aus dem Spiel heraus hatten“, sagte Estasi: „Das sagt einiges über die Leistung meiner Jungs aus.“

 

Da wollte auch der Kollege Horst Steffen nach den späten Toren von Lhadji Badiane per Kopf nach Vorarbeit von Fabio Leutenecker (63.) und des eingewechselten Shkemb Miftari (78.) nicht widersprechen: „Böblingen hat lange Paroli geboten“, sagte der Kickers-Trainer: „Doch letztlich haben wir unsere Pflicht erfüllt – auch wenn wir bei unseren gefühlten 45 Standards nicht konsequent genug waren.“

Vor allem in der ersten Hälfte hielt der Verbandsligist aus Böblingen gut dagegen. Auch wenn der Kickers-Kapitän Enzo Marchese angesichts der Feldüberlegenheit der Stuttgarter sagte: „Eine Sensation lag zu keiner Sekunde in der Luft.“ Viel Kreatives fiel dem aktuellen Dritten der Dritten Liga vor dem Heimspiel am Samstag in Reutlingen gegen Fortuna Köln (14 Uhr) aber nicht ein. Dennoch stehen die Kickers im Achtelfinale des WFV-Pokals, wo sie am 11. Oktober bei der TuS Metzingen antreten.