Der Verzicht spielt im Fastenmonat Ramadan eine große Rolle. Ist das für junge Menschen in ihrem Alltag umsetzbar? Zwei Stuttgarterinnen erzählen, was sie mit dieser besonderen Zeit verbinden und welchen Stellenwert der Ramadan für sie hat.

Volontäre: Sandra Belschner (sbr)

Wenn Dima aus der Uni kommt, muss sie meist noch ein paar Stunden warten, bis sie etwas essen kann, schließlich ist die Sonne noch nicht untergegangen. In dieser Zeit liest sie den Koran, denkt über das Gelesene nach, geht joggen. Die 22-Jährige Stuttgarterin geht ihren Vorsätzen nach, die sie sich für den diesjährigen Ramadan gesetzt hat. Denn zum Fastenmonat gehört mehr als das Weglassen von Essen und Trinken solange es draußen hell ist. Dima hat schon früh mit dem Fasten begonnen – sie war in der zweiten Klasse, als sie es „den Erwachsenen nachmachen wollte“. Heute bestimmt der Ramadan einen Monat im Jahr ihren Alltag.