Wir haben gesehen: „Wer jetzt alleine ist“, der Tatort aus Dresden. Henni Sieland und Karin Gorniak ermitteln verdeckt zwischen gebrochenen Herzen, verletztem Stolz und vielen Toten.

Stuttgart - Was taugt der neue Tatort aus Dresden? Die Episode „Wer jetzt allein ist“ im Schnellcheck:

 

Die Handlung in zwei Sätzen

Doro Meisner wird auf dem Heimweg von der Disco erdrosselt. Mutmaßlich tatverdächtig: die geprellten Mitglieder eines Datingportals. Die Ermittlerinnen Sieland und Gorniak ermitteln verdeckt und ein bisschen zu intensiv.

Zahl der Leichen

Sechs, eine davon allerdings ohne kriminalrelevante Assistenz.

Huch!

Schade, dass die Geschichte um Identitätsklau im Internet ausgerechnet zu Beginn arg überhastet aufbereitet wurde.

Aha!

Endlich ist geklärt, weshalb sich ältere Herren im Internet zu Zahlungen an kokette Damen hinreißen lassen, die sie kaum kennen: „Weil ich ein Idiot bin!“ sagt der Verdächtige.

Tschüß, Henni

Das war der letzte Einsatz von Alwara Höfels als Kommissarin Henni Sieland. Zum Glück kam sie lebend aus dem mit Leichen gepflasterten Drehbuch raus.

Wir halten fest

Wer eine Aufsichtsperson für aufmüpfige Teenager mit Mathe-Schwäche sucht, sollte Kommissariatsleiter Peter Schnabel rufen. Der Mann ist der Ninja unter den Babysittern und Nachhilfelehrern: leise, erbarmungslos, effizient und gut im Herzen. Schlagermusik als Teenie-Folter? Auch gebongt.

Unbedingt merken

„Hämophobie“ als Alibi. Der betont lässige Verdächtige fällt beim Anblick der Tatort-Fotos ohnmächtig vom Stuhl. Er kann kein Blut sehen. Bedenkt man, dass das Opfer erdrosselt wurde: alle Achtung.

Unser Fazit

Von der Holper-Logik zu Beginn mal abgesehen: gute Geschichte.

Spannung

Note 2

Logik

Note 4