Der Fahrstuhl, der das Erdgeschoss an der Konrad-Adenauer-Straße mit der Terrasse verbindet, ist immer wieder außer Betrieb gewesen, weil Urin Korrosion an einem Sensor verursacht hat. Das Bauteil soll nun häufiger gewechselt werden.

Besucher, die in die Staatsgalerie oder ins Kammertheater wollen und nicht gut zu Fuß sind, haben wohl schon das eine oder andere Mal am Aufzug, der von der Tiefgarage zur Terrasse des Stirling-Baues führt, die Luft angehalten. Ab und an riecht es dort nach Urin, entsprechende Flecken am Boden verdeutlichen, dass der Bereich immer mal wieder als Toilette missbraucht wird.

 

Reinigung brachte nur kurzfristige Abhilfe

Die Geruchsbelästigung ist jedoch nicht das größte Ärgernis: Die Verschmutzungen gingen jüngst so weit, dass der Aufzug mehrfach seinen Dienst quittierte. Besucher hatten dann nur noch die Wahl, die angrenzende Treppe oder die Rampe am Haupteingang der Staatsgalerie zu nehmen. „Der Sensor der Lichtschranke war durch die Einwirkung von Urin korrodiert, sodass auch eine regelmäßige Reinigung nur kurzfristig Abhilfe brachte“, sagt Thomas Koch, Sprecher der StaatsoperStuttgart, der auch für das Kammertheater zuständig ist. Mittlerweile sei das Bauteil von der Firma, die den Aufzug wartet, ausgetauscht worden. Künftig werde es vorsorglich einmal jährlich ersetzt.

„Hinsichtlich der Sauberkeit im Gesamtumfeld des Aufzugs sind wir mit der Abteilung Immobilienmanagement von Vermögen und Bau, Amt Stuttgart, in Kontakt“, sagt Koch. Denkbar sei, dass die Reinigungsintervalle verkürzt werden. „Zwischenzeitlich wurde eine Sonderreinigung durchgeführt, um den Zustand kurzfristig zu verbessern.“ Generell müssen Dinge wie ein Fahrstuhl funktionieren, sagt Koch. Die Staatsgalerie Stuttgart wirbt mit Barrierefreiheit, stellt Besuchern einen Führungsservice zur Seite, falls benötigt. Dementsprechend hofft Sprecherin Diana Maier ebenfalls, dass der Aufzug dauerhaft in Betrieb bleibt.