Das kleine Känguru kam zwar schon bereits Anfang März zur Welt – und war so groß wie ein Daumennagel – doch erst jetzt lugt es aus dem Beutel seiner Mutter und schnuppert Stuttgarter Sommerluft.

Stuttgart - Ist es ein Mädchen oder ein Junge? Welches Geschlecht das Känguru-Baby der Stuttgarter Wilhelma hat, wird sich erst zeigen, wenn sich das Kleine aus dem mütterlichen Beutel traut. Es kam bereits Anfang März zur Welt – hat sich aber über Monate versteckt gehalten. Nun war es endlich soweit! Seit Kurzem lugt das Kleine aus dem Beutel seiner Mutter Svenja, einem Roten Riesenkänguru.

 

Bei seiner Geburt war das Känguru noch so groß wie ein Daumennagel und wog gerade einmal ein Gramm. Das nackte, unterentwickelte Tier muss den Weg aus dem mütterlichen Beutel allein bewältigen – dort lockt die Zitze, die das Jungtier für die nächsten Wochen mit Milch versorgt.

Die Freude war riesengroß

Da das letzte Känguru-Baby 2014 in der Wilhelma geboren wurde, war die Freude über die Schwangerschaft riesengroß – obwohl man am Anfang noch wenig von Svenjas Mutterglück bemerkte: „Ihr Beutel wurde langsam größer und hing verdächtig tief“, berichtet Tierpflegerin Verena Leinemann. „Da hatten wir schon die Hoffnung, dass ein Jungtier drin sein könnte. Sicher waren wir aber erst, als das Kleine anfing, sich zu bewegen.“

Der Tag rückt langsam näher, an dem das kleine Baby seinen Beutel verlassen wird. Denn mit acht Monaten unternehmen Känguru-Kinder ihre ersten Ausflüge – inklusive erster Sprungübungen. Ein ausgewachsenes Tier kann in einem Satz bis zu neun Meter überwinden. Doch von solcher Sprungkraft kann das kleine Känguru noch eine Weile im kuscheligen Beutel träumen.