Die Arbeitnehmervertretung des Herstellers von Haushaltswaren in Geislingen hat sich mit der Geschäftsführung auf einen Interessenausgleich geeinigt. Die bislang nur mündlich erzielte Übereinkunft sieht einen Kündigungsschutz für Mitarbeiter bis Ende 2030 vor.

Beinahe ein Jahr ist vergangen seit einem Town Hall-Meeting in Geislingen mit Vertretern von WMF. Es war der 24. Oktober, als CEO Oliver Kastalio den Mitarbeitern verkündete, dass Stellen aus der Buchhaltung nach Warschau verlegt und dass das Consumer-Geschäft und die Zentralfunktionen aus dem Tarifvertrag der IG Metall herausgelöst werden sollen. Die Pläne setzten viele Mitarbeiter unter Schock. Kastalio und die Groupe SEB ernteten dafür Enttäuschung und teilweise Wut, da sich viele Mitarbeiter über eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen beschwerten.