Wohnungsbau in Baden-Württemberg Erster Erfolg für die Ministerin
Die Wohnbauförderung in Baden-Württemberg steht auf Rekordniveau. Darüber kann sich die Ministerin freuen – ausruhen kann sie auf diesen Lorbeeren nicht.
Die Wohnbauförderung in Baden-Württemberg steht auf Rekordniveau. Darüber kann sich die Ministerin freuen – ausruhen kann sie auf diesen Lorbeeren nicht.
Stuttgart - Bezahlbaren Wohnraum zu ergattern ist vielen Bürgern in Baden-Württemberg die größte Sorge. Auch die Landespolitiker werden nicht müde zu betonen, die Wohnungsknappheit sei die wichtigste soziale Frage der Gegenwart. Mit dem neuen Wohnungsministerium hat die Regierung ein Zeichen gesetzt, dass sie das Problem ernst nimmt. Mit dem Haushalt für das Jahr 2022 unterstreicht Grün-Schwarz die Bedeutung der Wohnungsbeschaffung noch. Die Mittel im Landeswohnbauförderprogramm sind deutlich erhöht worden und haben nun einen Rekordstand erreicht. Das kann Wohnungsministerin Nicole Razavi als ersten Erfolg für ihr umstrittenes Haus verbuchen.
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Förderprogramme sind ein entscheidender Hebel für das Land, um für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. Mit der höheren Fördersumme reagiert das Land auch auf die gestiegenen Baukosten. Insofern ist der Start für Razavi gelungen.
Doch die schönste Förderung nutzt wenig, wenn es keine Bauplätze gibt. Bei der Baulandmobilisierung hört man bisher hauptsächlich Ankündigungen. Ebenso bei der Beschleunigung der Bauverfahren und der Durchforstung des Baurechts. Das wird nicht realisierbar sein, ohne diesem oder jener auf die Füße zu treten. Da hat die Ministerin noch gewaltige Hürden zu überwinden und sie wird in diesem Jahr liefern müssen. Die höheren Fördermittel waren der erste Schritt. Die schwierigeren folgen noch.