Die Handball-Begegnung zwischen dem SV Fellbach und dem TV Neuhausen kommt nicht zustande.

Etwas anders verlaufen als geplant ist der Samstagabend für die Handballer des SV Fellbach und des TV Neuhausen/Erms. Aus traurigem Anlass: Etwa eineinviertel Stunden vor dem geplanten Anpfiff um 20 Uhr erfuhr der Torwart der Gäste, dass sein Schwiegervater verstorben war. Er fuhr rasch nach Hause. Weil er an diesem Abend beim TV Neuhausen als einziger Torsteher eingeplant war, stimmten die Verantwortlichen des SVF einem späteren Beginn der Begegnung in der Württemberg-Liga zu. Der Gegner sollte Zeit haben bei der kurzfristigen Suche nach einem anderen Schlussmann des Vereins. Alternativ hätte auch ein Feldspieler einspringen können. Doch das Spiel kam nicht mehr zustande. „Wir hätten in so einem Fall gespielt und zur Not einen Feldspieler ins Tor gestellt“, sagte Andreas Blodig, der Fellbacher Spielertrainer. Allerdings wären die Fellbacher Handballer auch nicht nur mit einem Torwart zu einer Partie in der Württemberg-Liga gereist, wie der Spielertrainer betont: „Ein Torwart kann sich ja auch mal verletzen.“

 

Der SVF wollte auf jeden Fall spielen – auch eine Stunde später

In der Zeppelinhalle warteten die Beteiligten zunächst. Bis irgendwann feststand, dass gar kein anderer Torsteher mehr kommen würde. Die Gäste wollten allerdings auch keinen Feldspieler ins Tor stellen, sondern das Spiel auf einen anderen Termin verlegen. „Wir hätten auch eine Stunde länger gewartet, bis irgendein Torwart kommt, aber wir wollten auf jeden Fall spielen“, sagte Andreas Blodig. Voraussichtlich wird das Spiel nun als Niederlage für den TV Neuhausen/Erms gewertet werden.