Die Bergwacht im Schwarzwald verzeichnet mit Beginn der Sommer- und Ferienzeit stetig steigende Einsatzzahlen. Dieses Mal verunglückte ein 65-Jähriger aus der Nähe von Bremen in der Wutachschlucht bei Blumberg tödlich.

Die Bergwacht im Schwarzwald verzeichnet mit Beginn der Sommer- und Ferienzeit stetig steigende Einsatzzahlen. Dieses Mal verunglückte ein 65-Jähriger aus der Nähe von Bremen in der Wutachschlucht bei Blumberg tödlich.

 

Blumberg - Ein Wanderer ist am Mittwochnachmittag in der Wutachschlucht bei Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) tödlich verunglückt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei stürzte der 65-Jährige, der aus einer bei Bremen gelegenen Stadt in Niedersachsen kam, 35 Meter in die Tiefe. Er war sofort tot. Der Mann war mit einem 48-jährigen Bekannten, der aus derselben Region kommt, auf der ersten Etappe auf dem „Schluchtensteig“ in der Wutachschlucht unterwegs.

Die erste Etappe des Schluchtensteigs führt von Stühlingen (Waldshut-Tiengen) nahe der Schweizer Grenze auf einem stetig ansteigenden Weg über den unteren, mittleren und oberen „Flühenweg“ in Richtung Blumberg. Obwohl der Untergrund durch die feuchte Witterung der letzten Tage bereits im mittleren „Flühenweg“ aufgeweicht und teilweise rutschig war, stiegen die Männer weiter entlang dem immer schmaler werdenden oberen „Flühenweg“ in die Wutachschlucht auf, teilte die Polizei mit.

Kurz nach 15 Uhr - der jüngere der beiden Männer kletterte dem 65-Jährigen voraus - machte der 48-Jährige seinen älteren Mitwanderer auf einen besonders rutschigen Untergrund an einem steil zur linken Seite abfallenden Bereich der Schlucht aufmerksam und drehte sich zu dem 65-Jährigen um. Dieser verlor jedoch bereits den Halt, rutschte mit den leichten Wanderschuhen auf dem glitschigen Weg weg und stürzte in die steil abfallende Schlucht in die Tiefe.

Der 48-Jährige setzte danach mit dem Handy einen Notruf ab. DRK-Rettungskräfte mit Notarzt, die Bergwacht und die Besatzung eines Rettungshubschraubers konnten dem Verunglückten jedoch nicht mehr helfen. Der 65-Jährige hatte sich beim Sturz in die Schlucht tödliche Verletzungen zugezogen. Der Leichnam des 65-Jährigen wurde kurz nach 18.00 Uhr aus der tiefen und unwegsamen Schlucht geborgen. Ein Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen. Die Kriminalpolizei ermittelt.