Sofia
Die Abkürzung steht für Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa betreibt das Projekt zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie der Uni Stuttgart. 80 Prozent der Kosten übernehmen die Amerikaner, 20 Prozent die Deutschen.

 

Flugzeug
Das 2,7-Meter-Teleskop ist in einem umgebauten Jumbojet 747 SP installiert. Während des Fluges kann im hinteren Teil des Flugzeugs eine Tür geöffnet werden, hinter der das Teleskop steht. Mit dem Jumbo können die Astronomen in 13 bis 14 Kilometer Höhe und damit weit über den störenden Wolken und dem Wasserdampf der unteren Atmosphäre fliegen. So kann das Riesenfernrohr weitgehend ungehindert ins All blicken.

Forschung
Der wichtigste deutsche Beitrag zu diesem Projekt ist das Infrarot-Teleskop. Damit wollen die Astronomen vor allem das infrarote Licht erforschen, das von Sternen und Galaxien in den Tiefen des Alls ausgestrahlt wird. Sie wollen damit vor allem junge Sterne und Planetensysteme beobachten.

Koordination
Das deutsche Sofia Institut (DSI) an der Universität Stuttgart koordiniert auf deutscher Seite den wissenschaftlichen Betrieb. Es hat jetzt das zehnjährige Jubiläum seines Bestehens gefeiert.