Verliert der Weihnachtsstern in der Vorweihnachtszeit an Bedeutung? Im Südwesten wurden in diesem Jahr zehn Prozent weniger Weihnachtssterne als noch vor fünf Jahren angepflanzt.

Stuttgart - Die Zahl der Weihnachtssterne anbauenden Betriebe und Gärtnereien im Südwesten ist seit 2012 um knapp ein Fünftel gesunken. Mittlerweile gebe es mit 157 Betrieben 19 Prozent weniger Produzenten als noch 2012, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Das wirkt sich auch auf die Produktion der roten Zierpflanze aus: Mit 2,4 Millionen verkaufsfertigen Exemplaren wurden in diesem Jahr zehn Prozent weniger Weihnachtssterne als noch vor fünf Jahren angepflanzt.

 

Auch bei anderen im Winter beliebten Zimmerpflanzen verzeichneten die Statistiker Rückgänge: 2017 wurden mit 1,3 Millionen Alpenveilchen 19 Prozent weniger Exemplare als 2012 gezüchtet. Bei den Azaleen gab es hierzulande nur noch 95 000 Stück - 36 Prozent weniger als noch vor fünf Jahren. 2012 war die vergangene Zierpflanzenerhebung.

Die drei Topfpflanzen-Arten machen den Angaben nach 41 Prozent der Südwest-Produktion von Zimmerpflanzen aus. Sie stammen größtenteils aus Großbetrieben aus der Region Stuttgart, dem Heilbronner Raum und rund um Karlsruhe.