Der Wert des Jugendwohls musste bislang hintanstehen – nun kommt die Union zur Vernunft

Berlin - Die Unionsfraktion im Bundestag hat am Dienstag den Weg frei gemacht für ein umfassendes Verbot der Tabakaußenwerbung. Das klingt wie eine Selbstverständlichkeit. Schließlich hat Deutschland bereits im Jahre 2003 (!) eine Konvention der Weltgesundheitsorganisation WHO unterzeichnet. Doch umgesetzt wurde die Zusage bis heute nicht. Als einziges Land in der gesamten Europäischen Union darf in Deutschland noch immer öffentlich großflächig geworben werden, und Schüler kommen noch immer tagtäglich an bunten Werbetafeln vorbei, auf denen modisch gestylte Models für die Welt der Lässigkeit und Coolness mit der Kippe in der Hand um die Wette lächeln.