13. August 1961 Der Tag, als Ulbricht die Mauer bauen ließ
Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 54. Mal. Wir erinnern an den Tag, der die Teilung Deutschlands für 28 Jahre besiegelte.
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Der 13. August 1961 manifestiert die Teilung Deutschlands: Stein für Stein schichten Arbeiter die Berliner Mauer auf - streng bewacht von Volkspolizisten und DDR-Soldaten.
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Fassungslos sehen die Berliner dabei zu, wie mitten in ihrer Stadt eine Mauer errichtet wird, die keine Rücksicht auf familiäre oder freundschaftliche Bindungen nimmt.
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Für die Regierung der Bundesrepublik kommt der Mauerbau aus heiterem Himmel. Erst am 10. August erhält der Bundesnachrichtendienst Hinweise, dass die DDR einen solchen Schritt plant - zu spät, um ihn noch verhindern zu können.
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"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten", mag Ulbricht noch am 15. Juni behaupten - die Realität sieht anders aus: Die DDR sperrt ihre Bürger ein, damit sie ihr nicht davon laufen. Weil immer mehr junge Menschen den Weg in den Westen wählen - allein 1960 flüchten 200.000 Menschen -, blutet der Arbeiter- und Bauernstaat zusehends aus. Der Mauerbau erscheint den DDR-Machthabern als bequemer Ausweg aus ihrer Misere.
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Auf einmal steht das Brandenburger Tor im Niemandsland. In der Bernauer Straße, die zum Symbol der Teilung wird, gehört derBürgersteig nun zum Westen, die Häuser liegen im Osten.
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Leidtragende sind die Berliner: Familien werden getrennt, Eltern versuchen, zu ihren Kindern, Liebende zueinander zu kommen. "Ich habe nur noch geheult", sagt einer, der damals dabei war. Unzählige flüchten in letzter Minute in den Westen.
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Auch der 19-jährige Volkspolizist Conrad Schumann nutzt die Gunst der Stunde und wagt den Sprung über Stacheldraht in den Westen. Das Husarenstück gelingt.
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Viele andere haben nicht so viel Glück: In den 28 Jahren, in denen die Mauer steht, sterben mindestens 138 Menschen am Todesstreifen. Das erste Opfer der deutschen Teilung ist Ida Siekmann, die am 22. August 1961 beim Sprung aus einem Fenster in der Bernauer Straße tödlich verunglückt.
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Das letzte Todesopfer ist der junge Chris Gueffroy, der am 6. Februar 1989 an den tödlichen Schüssen der Grenzsoldaten stirbt. Nur wenige Monate bevor...
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... sich im Sommer 1989 unzählige DDR-Bürger in Ungarn über die grüne Grenze nach Österreich durchschlagen, ...
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... und nur wenige Monate bevor im Herbst in Leipzig, Dresden und vielen anderen Städten Tausende gegen das DDR-Regime auf die Straße gehen.
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In der Nacht des 9. November 1989 wird die Berliner Mauer zur Zeugin der deutsch-deutschen Wiedersehensfreude. Wo jahrelang der Schießbefehl herrschte, knallen jetzt die Sektkorken.
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In den Monaten danach wird die Berliner Mauer zum bekanntesten Steinbruch der Welt: Jeder will sich sein Stückchen Mauer abklopfen. Und dann beißen schließlich auch die Bagger zu. Heute stehen nur noch wenige Mauerstücke.
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Am ehemaligen Checkpoint Charlie erinnerten bis Juli 2005 Holzkreuze an die Menschen, die an der Mauer ihr Leben lassen mussten.
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Heute befindet sich die zentrale Gedenkstätte mit Besucher- und Dokumentationszentrum an der Bernauer Straße.