Appell von S-21-Erfinder Heimerl „Nicht nur an den Wohnungsbau denken“
Gerhard Heimerl, der geistige Vater von Stuttgart 21, fordert mehr Offenheit im Rathaus für die Prüfung eines unterirdischen Ergänzungsbahnhofs neben dem neuen Hauptbahnhof. Damit denkt er ähnlich wie Klaus Amler, ein früherer Kritiker des Bahnprojekts.
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Hier entsteht der neue Hauptbahnhof. Braucht es ergänzend dazu noch einen kleinen unterirdischen Kopfbahnhof?
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Klaus Amler: Der Mobilitätsexperte wurde 1960 geboren und wuchs im Rems-Murr-Kreis auf. Von 1983 an wurde der Freiberufler bei diversen Projekten und Kampagnen im Bereich tätig, unter anderem in der Ökologie und im Mobilitätssektor. 1995 forderte er als Reaktion auf S 21 mit dem Tiefbahnhof einen Kombibahnhof. 2001 machte er sich selbstständig mit der Umweltagentur Ökonsult. Er ist Grünen-Mitglied und wohnt in Degerloch.
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Gerhard Heimerl: Der Verkehrsexperte wurde 1933 bei Marienbad (heute Tschechien) geboren. Der Bauingenieur erhielt 1973 den Ruf als Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen an die Uni Stuttgart. 1975 übernahm er die Leitung des Verkehrswissenschaftlichen Instituts. 1988 erarbeitete er das Verkehrskonzept für die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm, aus dem heraus Stuttgart 21 entwickelt wurde.