Architektur des BER Ein Flughafen mit deutschen Tugenden
Das 15 Jahre dauernde Planungs- und Baudesaster des neuen Berliner Flughafens hat ein Ende – und zwar ein gutes, denn der BER setzt auf kurze Wege statt große Effekte.
24 Bilder
Foto Marcus Bredt
1 / 24
Kein Bling-Bling: Der BER ist kein gestrandeter Wal, keine Riesenechse und kein gläserner Tsunami wie andere moderne Flughäfen, sondern ein funktionaler Bau.
Foto Meinhard von Gerkan/Heiner Leiska
2 / 24
Entwurfsskizze: ein paar Striche – und der Großflughafen steht.
Foto Marcus Bredt
3 / 24
Nach 15 Jahren Planungs- und Bauzeit drängt sich die Frage auf. Was ist beim epochalen BER-Desaster am Ende architektonisch herausgekommen?
Foto Marcus Bredt
4 / 24
Die Antwort: ein unaufgeregtes, zum Teil elegantes Stück zeitlose Architektur mit vielen funktionalen Vorzügen.
Foto Marcus Bredt
5 / 24
Der neue Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt aus der Vogelperspektive
Foto Marcus Bredt
6 / 24
Ab 31. Oktober wird hier geflogen.
Foto Marcus Bredt
7 / 24
Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) haben...
Foto Marcus Bredt
8 / 24
... die rationalistische Architektur in der Tradition Schinkels und Mies van der Rohes in der preußisch-märkischen Landschaft fortgesetzt.
Foto Marcus Bredt
9 / 24
Abfliegende Passagiere kommen im Bahnhof unmittelbar unter dem Terminal oder per Taxi oder Bus im Schutz des mächtigen Vordachs an ...
Foto Marcus Bredt
10 / 24
.... .. und sind mit ein paar Schritten in der weitläufigen zentralen Empfangshalle mit den Abfertigungsschaltern.
Foto Marcus Bredt
11 / 24
Wichtiger als Designspektakel waren den Architekten perfekte Funktionalität, kurze Abfertigungszeiten, kurze Wege...
Foto Marcus Bredt
12 / 24
.... ebenso gute Orientierung und Wohlfühlatmosphäre.
Foto Marcus Bredt
13 / 24
Blinkende Technik- und Plastikwelt erwartet die Passagiere später im Flugzeug. Im Airport, auf der Erde, sollen sie sich in einer ruhigen, hauptsächlich von Nussbaummobilar und –oberflächen und Muschelkalkböden warm gestimmten Umgebung wohlfühlen. Die Empfangshalle.
Foto Marcus Bredt
14 / 24
Der Hektik des Flugbetriebs wird ein ruhiges, aufgeräumt wirkendes, von schreiender Werbung freigehaltenes Ambiente gegenübergestellt.
Foto Marcus Bredt
15 / 24
Auf ganzer Breite der Halle folgen die Sicherheitskontrollen, dahinter die unvermeidlichen Shops und Restaurants sowie der Pier mit den Wartezonen.
Foto Marcus Bredt
16 / 24
Die Architekten haben ein detailliertes Gestaltungshandbuch entwickelt, nach dem sich alle peripheren Bauten der AirportCity, Freiflächen, Verkehrsanlagen, Bepflanzungen auch in Zukunft richten müssen.
Foto Marcus Bredt
17 / 24
Ein Wildwuchs wie im Umfeld der meisten anderen Flughäfen soll verhindert werden.
Foto Marcus Bredt
18 / 24
Immer ist man über die Richtung im Bild, hat Durch- und Ausblicke, sieht die Flugzeuge....
Foto Marcus Bredt
19 / 24
... das gibt Sicherheit und vermeidet Stress.
Foto Marcus Bredt
20 / 24
Der Flughafen Tegel, von Gerkan Margs Erstlingswerk, ist für seine extrem kurzen Wege beliebt. Nun kann auch der BER im internationalen Vergleich punkten. Die mittlere Weglänge vom Check-in bis zur Kabinentür beträgt lediglich 400 Meter, die längste 750 Meter.
Foto Marcus Bredt
21 / 24
Gepäck kann schon viele Stunden vor Abflug aufgegeben werden, denn die vollautomatische Sortieranlage in der zwei Hektar großen Gepäckhalle kann 8000 Stücke auf Parkpositionen zwischenlagern.
Foto Marcus Bredt
22 / 24
Die gesamtheitliche professionelle Konzeption und durchdachte Planung ist ein entscheidender, nachhaltiger Vorzug dieses Flughafens gegenüber rasch aus dem Boden gestampften Anlagen, die auf Designspektakel setzen.
Foto Marcus Bredt
23 / 24
Die Architekten haben keinen gestrandeten Wal, keine Riesenechse und keinen gläsernen Tsunami entworfen, an dem man sich rasch sattsieht, sondern ein vorbildliches Stück rationalistische Architektur.
Foto Marcus Bredt
24 / 24
Die Reisenden werden die Vorzüge des BER zu schätzen wissen.