Architektur – die besten Wohnbauten des Jahres Ausgezeichnete Wohnhäuser in Stuttgart und der Region
Weil bezahlbarer Wohnraum fehlt, müssen neue mehrgeschossige Wohnbauten her. Welche Lösungen ambitionierte Architekten realisiert haben, zeigt der Award „Wohnbauten des Jahres 2022“ – mit Siegern aus Stuttgart, Ostfildern und Ludwigsburg.
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Foto Callwey Verlag/Brigida González
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Steimle Architekten aus Stuttgart konnten mit dem Entwurf eines Gebäudeensembles nahe des Ludwigsburger Bahnhofs bei den besten Wohnbauten des Jahres überzeugen. Weitere Preisträger aus Stuttgart und Ostfildern finden sich in der Bildergalerie.
Foto Callwey/Brigida González/Callwey
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Das HLC „Half Long Charles“ in Ludwigsburg, das von Steimle Architekten aus Stuttgart entworfen wurde. Drei Gebäude mit Büros sowie 18 barrierefreien Mietwohnung stehen auf einem ehemals als Autoparkplatz genutzten Grundstück.
Foto Callwey/Callwey/Brigida González
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Auf allen Etagen ist jeder Wohnung ein Balkon auf die Innenhöfe zugeordnet.
Foto Callwey/Brigida González
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Blick über die begrünten Höfe und den gemeinsamen Erdgeschosssockel.
Foto Callwey/Callwey
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Lis Hannemann-Strenger als Vertreterin der Bauherrschaft. Thomas Steimle, der als Architekt für das HLC in Ludwigsburg verantwortlich zeichnet.
Foto Roland Halbe/Callwey/Roland Halbe/Callwey
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Gehört ebenfalls zu den 50 herausragenden Wohnbauten des Jahres 2022: das Haus Liselotte in Ostfildern-Ruit, für das die Architekten Kauffmann Theilig und Partner verantwortlich zeichnen.
Foto Roland Halbe/Callwey/Roland Halbe/Callwey
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Entstanden ist ein Wohnungsbau für Pflegekräfte, die zu günstigen Konditionen in Ostfildern-Ruit zur Miete wohnen können. Ermöglicht hat dieses Projekt die Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung. Das Haus mit 14 Wohnungen zeigt beispielhaft, wie Nachverdichtung funktionieren kann.
Foto Roland Halbe/Callwey
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Das sechsgeschossige Gebäude überragt die umliegenden Häuser, ist ein markantes Statement in der Ortsmitte von Ostfildern-Ruit. Doch durch die Schrägen und die zurückgenommene Fassadengestaltung wirkt es nicht wuchtig.
Foto Roland Halbe/Callwey
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Blick in die hellen Innenräume der Dachgeschosswohnung im Haus Liselotte.
Foto Sascha Bauer/Studio Cross Scale/Callwey
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Ein auffälliges Dach aus Kupfer leuchtet im Stuttgarter Kernerviertel. In prominenter Nachbarschaft zur Staatsgalerie und der John-Cranko-Schule wurde ein Wohngebäude aus der Gründerzeit mit einer Aufstockung der etwas anderen Art zu einem eindrucksvollen Beispiel für Nachverdichtung im städtischen Raum.
Foto Sascha Bauer/Studio Cross Scale/Callwey/Callwey
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Weit über den Stuttgarter Kessel sichtbar ist das K59 mit seinem extravaganten Dachaufbau – und fügt sich dennoch wunderbar in die umgebende Bebauung am Hang. Inzwischen ist das Dach natürlich nachgedunkelt.
Foto Sascha Bauer/Studio Cross Scale/Callwey/Callwey
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Unter dem Dach ist das Raumkonzept nicht minder spannend. Die Aufstockung mit dem komplexen Mansardendach des K59 projektierte das Stuttgarter Büro Studio Cross Scale.
Foto Callwey/Lisa Farkas/Callwey
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Ebenfalls im Bund der besten 50: Das Wohnhaus Lameygarten in Mannheim unweit des Wasserturms, das vom Architekturbüro Stefan Forster entworfen wurde. Hier der Blick über den anliegenden Park auf die Ostfassade.
Foto Callwey/Lisa Farkas/Callwey
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Für die Fassade des 2021 fertiggestellten genossenschaftlichen Wohnbaus wurde leuchtend roter Vollklinker verwendet.
Foto Lisa Farkas/Callwey/Lisa Farkas/Callwey
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Blick ins Treppenhaus des Wohnhauses Lameygarten. Namensgeber war August Lamey, der als gemäßigter Liberaler 1860 zum badischen Innenminister ernannt wurde und zahlreiche Reformen in Baden einleitete.
Foto Lisa Farkas/ Callwey
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Der Architekt Stefan Forster, der mit seinem Büro zahlreiche Projekte im Rhein-Main-Gebiet projektiert hat und als Spezialist für Wohnbauten gleich mehrfach beim Preis Wohnbauten des Jahres 2022 geehrt wird.
Foto Fotograf: Nikolay Kazakov/Callwey
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In südbadischen Rust unweit der französischen Grenze arbeiten während der Hochsaison Tausende einem der größten Freizeitparks Europas. Am Stadtrand von Rust in Baden-Württemberg entstand deshalb ein Wohnheim mit 130 Wohnungen für rund 280 Angestellte.
Foto Fotograf: Nikolay Kazakov /Callwey
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In Rust harmoniert das großzügige Wohnen mit einer nachhaltigen Nutzung: natürliche Materialien, viel Grün und ein ökologisches Energiekonzept.
Foto Andreas Friedel/Callwey/Andreas Friedel/Callwey
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Einen besonderen Augenmerk bekommen beim Preis Wohnbauten des Jahres die Fassaden der begutachteten Projekte. In Neuruppin rund 60 Kilometer nordwestlich von Berlin wurden mehrstöckige Massivholzhäuser gebaut. Die Fassaden zieren vollflächig naturrote Biberschwanzzigel. Auf den Einsatz von Verbundwerkstoffen, auf Verkleben und Verspachteln wurde weitestgehend verzichtet.
Foto Andreas Friedel/Callwey/Andreas Friedel/Callwey
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Stattdessen kommen in den Holzhäusern von Neuruppin ökologische Baustoffe und ökologisch abbaubare Farben und Lasuren zum Einsatz.
Foto Andreas Friedel/Callwey/Andreas Friedel/Callwey
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Etwa 90 Prozent der verwendeten Materialien können – falls es jemals nötig sein sollte – demontiert und für ein neues Bauwerk wiederverwendet werden. Ein Top-Wert. In Neuruppin war das Architekturbüro Praeger Richter am Werk.
Foto Callwey/Callwey
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In diesem Jahr wurden wieder die 50 eindrucksvollsten Wohnbauten gesucht . . . und den ersten Preis erhalten die Massivholzhäuser in Neuruppin von Praeger Richter Architekten. Dieses Objekt und alle weiteren ausgezeichneten Wohnbauten werden ausführlich in dem dazu gehörigen bei Callwey erschienenen Fotoband samt Skizzen und lesenswerten Texten dokumentiert: Cornelia Hellstern, Simon Dietzfelbinger: Ausgezeichneter Wohnungsbau 2022 - Wohnbauten des Jahres. Callwey Verlag, München, 360 Seiten, 98 Euro. www.callwey.de