Architektur in Stuttgart-Neugereut Wohngefühl wie im Einfamilienhaus
Fünfzig Jahre und schon ein Denkmal: Die Zickzack-Häuser in Stuttgart. Architekt Frank Lehmann spricht über den Charme dieser Mehrfamilienhäuser, die Architektur in Neugereut – und welche Fehler die Stadt beim Stadtteil Rosenstein vermeiden sollte.
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Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Den renommierten Hugo-Häring-Preis gab es für die Zickzack-Häuser in Neugereut. Das 50-Jahr-Jubiläum des Stadtteils von Stuttgart wird am 9. und 10. Juli gefeiert.
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Jede Wohnung der „Zickzack-Häuser“ hat eine oder mehrere Terrassen. Die Gebäuderiegel stehen unter Denkmalschutz. Im Hintergrund sieht man die „Rottenburg“, das erste Hochhaus in Neugereut.
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Architekt Frank Lehmann war 1969 bei dem Büro Faller und Schröder beschäftigt und hatte eines der Zickzack-Häuser geplant und den Bau betreut.
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Von Bäumen umrahmt – die 1972 fertiggestellten „Zickzackhäuser“ .
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Die „Rottenburg“ (rechts) in der Pelikanstraße war das erste Hochhaus in Neugereut. Es wurde 1971 fertig, daher zählt dieses Jahr als Entstehungsjahr des Stadtviertels.
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Treppenhaus im Zickzack-Haus: Noppenboden und farbiges Geländer wie die Eingangstüren und Fensterrahmen in dem Gebäudekomplex zum Teil auch Farben – Rot, Gelb, Grün – gehalten sind.
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So sieht es im Inneren eines Zickzackhauses aus – offenes Wohnen im oberen Stock einer Maisonettewohnung mit Blick auf die Terrasse.
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Die Terrasse mit viel Grün und Sonnensesseln.
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Auf der kleinen Terrasse Richtung Norden wachsen Hortensien, die nicht zu viel Sonne brauchen. In heißen Sommern ist eine kühlere Nordterrasse wertvoll.
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Blick auf die Zicktackhäuser: Neugereut ist autofrei- bis auf Sackgasse-Stichstraßen, die zu Parkplätzen und Garagen führen. Und einen Ring, der um den Stadtteil herumgeht und Neugereut mit Hofen und Steinhaldenfeld verbindet.
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Monumental – das mit dem Hugo-Häring-Preis ausgezeichnete Mehrfamilienhaus „Schnitz“ von der südlichen Seite.
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Ebenfalls denkmalgeschützt ist das Mehrfamilienhaus „Schnitz“ in Neugereut. Einer der Architekten und Eigentümer ist Peter Faller. Dessen Büro, in dem Frank Lehmann damals arbeitete, hatte auch die Zickzackhäuser entworfen.
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Rückseite des „Schnitz“ – die Terrassen sind alle begrünt.
Foto STN Archiv
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Blick ins Archiv: So sah der „Schnitz“- das Terrassenhaus im Ibisweg im Jahr 1975 aus. Die Straßen hier sind fast immer nach Vögeln benannt.
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Blick von der neunten Etage der „Rottenburg“ in Richtung Hofen und Kornwestheim auf das „Schnitz“-Wohnhaus und die Umgebung.
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Schule im Stadtteil. Die Gesamtschule wurde 1977 eröffnet.
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Die Gebäudekomplexe stehen unter Denkmalschutz. Die Schule ist inzwischen keine Gesamtschule mehr, sie wurde in Jörg-Ratgeb-Schule umbenannt und beherbergt heute ein Gymnasium und eine Realschule.
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Samstags wird auf dem Platz vor dem ökumenischen Zentrum – das auch unter Denkmalschutz steht – ein Markt aufgebaut.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Sieht ein bisschen aus wie ein Ufo, das Zentrum, das sowohl einen evangelischen als auch einen katholischen Kirchenraum beherbergt. Die evangelische Kirche hätte sich hier beinahe zurückgezogen. Der Bürgerverein hat erfolgreich dafür gekämpft, dass die Kirche im Dorf bleibt.
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Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich das 2018 eingeweihte Stadtteilhaus. Hier finden Bürger Ansprechstellen und Versammlungsräume, das Jugendhaus ist hier auch untergebracht.
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Das Einkaufszentrum im Flamingoweg. Am Ende des Einkaufsweges befindet sich das Stadtteilhaus und das ökumenische Gemeindezentrum.
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Überdachte Passage neben dem alten Einkaufszentrum in Neugereut.
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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1971 waren hier vor allem Brachfläche, Bagger und erste Hochhäuser, 50 Jahre später sind die Gebäude von Bäumen umgeben.
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Schon in den ersten Entwürfen war eine Erweiterung der Stadtbahnlinie zwei gewünscht. Bis sie verwirklicht wurde, dauerte es bis 2005!
Foto Lichtgut/Max Kovalenko
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Keine Angst vor Höhe sollte man haben, wenn man in einem der Hochhäuser wie diesem in Neugereut wohnt.
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Markanter Eingang zur „Rottenburg“ . . .
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. . . in der Pelikanstraße. Die „Rottenburg“ war das erste Haus in Neugereut, es wurde 1971 fertig.
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Blick auf die „Zwei Schwaben“ genannten Doppel-Hochhäuser in Neugereut.
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Ein Steg für Fußgänger verbindet Neugereut mit Steinhaldenfeld. 1971 mussten Kinder noch über eine viel befahrene Straße überqueren, wenn sie zur Schule wollten, da es noch keine Grundschule in Neugereut gab.
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Neben dem Kern mit vielen Mehrfamilienhäusern und Hochhäusern finden sich in Stuttgart Neugereut auch kleine Einheiten und Einfamilienhäuser
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Das Gelände, auf dem Neugereut entstand, war ursprünglich im Besitz von 300 Grundeignern, sie alle verkauften ihre „Stückle“ und durften dann von der Stadt wieder Grund zurückkaufen und zum Beispiel Einfamilienhäuser wie solche hier bauen.
Foto StN Birkle
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„Demonstrativbauvorhaben“ wurde das neue Wohngebiet genannt. Die ersten architektonisch überregional sehr gelobten Pläne von 1963 sahen allerdings keine Hochhäuser vor. Stadt und Bauträger verabschiedeten sich im Laufe der Planung von dem Siegerentwurf, der nicht die gewünschten 12000 bis 14000 Bewohner hätte räumlich unterbringen können.
Foto Luftbild Albrecht Brugger, Archivbild./Archiv STZN
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Neugereut im Jahr 1973. Die „Rottenburg“, die „Zickzackhäuser“ und andere Hochhäuser stehen schon. Auch kleinere Wohneinheiten und Einfamilienhäuser entstanden hier.
Foto StN Scheerer
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Die ersten Bewohner in Neugereut konnten nur in einer Art Baracke einkaufen.