Aufstiegsrunde zur Fußball-Regionalliga ausgelost Als Vize-Meister hätten die Kickers zuerst frei
Die Stuttgarter Kickers sind Spitzenreiter in der Fußball-Oberliga. Die Chancen auf den Direktaufstieg stehen nicht schlecht, doch im ersten Tabellendrittel geht es sehr eng zu. Deshalb ist auch die Vize-Meisterschaft ein Szenario für die Blauen. Die Auslosung für die damit verbundenen Aufstiegsspiele fand inzwischen statt.
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Kickers-Stürmer Shkemb Miftari schirmt den Ball gegen Jonas Vogler vom SSV Reutlingen ab: Im Nachholspiel im vergangenen Dezember erzielte Miftari im Gipfeltreffen gegen den SSV das goldene Tor zum 1:0-Sieg vor 6350 Zuschauern im Gazistadion.
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Kapitän Tobias Feisthammel und Trainer Tobias Flitsch hoffen auf direktem Weg in die Regionalliga aufzusteigen. Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber die Blauen haben die beste Ausgangsposition. In den kommenden beiden Heimspielen im Gazistadion gegen den Tabellen-13. Neckarsulmer Sport-Union (16. März) und Schlusslicht FC Germania Friedrichstal (23. März/beide 14 Uhr) besteht für den Spitzenreiter die Chance, sich etwas Luft zu den Verfolgern zu verschaffen.
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Martin Braun, der Sportliche Leiter der Kickers, glaubt an seine Mannschaft und liefert die Erklärung gleich mit: „Unsere Erfahrung spricht für uns. Wir haben viele routinierte Spieler, die mit solch einer anspruchsvollen Situation umgehen können. Ich glaube deshalb, dass in unserer Mannschaft in der entscheidenden Phase nicht die große Nervosität ausbrechen wird. Gepaart mit einer gesunden Portion Selbstüberzeugung und dem Rückhalt durch unsere Fans kann dies am Ende den Unterschied ausmachen.“
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Trainer Teo Rus kam mit seinem SSV Reutlingen zuletzt nur zu einem 2:2 (nach 2:0-Führung) gegen den FV Ravensburg – entsprechend unzufrieden war er: „Wir führten schnell 2:0, hätten Ravensburg abschießen können. Aber nach der Pause war unser Gast klar besser und hat sich den Punkt verdient.Ich kann mir diese Rückfälle nicht erklären. Doch wir bleiben in der engen Liga vorne dabei.“ Ein Ausrufezeichen hatte der SSV eine Woche vorher mit dem 1:0-Auswärtssieg beim SGV Freiberg gesetzt. Am kommenden Samstag geht es für die Kicker von der Kreuzeiche zum FC 08 Villingen.
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Der FSV 08 Bissingen hat mit dem 1:0-Derbysieg zuletzt gegen den SGV Freiberg „big points“ gelandet. Gefeierter Mann war Torwart Sven Burkhardt, der in der 90. Minute einen Elfmeter von Spetim Muzliukaj parierte. Das Team von Trainer Alfonso Garcia hat Erfahrung mit Aufstiegsspielen – allerdings keine guten. 2016/17 musste das Team zum Abschluss der Relegationsspiele tatenlos zusehen, wie sich der SV Röchling Völklingen durch ein 1:1 beim hessischen Vertreter Rot-Weiß Frankfurt den Aufstieg sicherte. Meister und Direktaufsteiger in der damaligen Oberligasaison in Baden-Württemberg war der SC Freiburg II. In dieser Saison kommt es am letzten Spieltag der Punkteunde am 30. Mai (15 Uhr) zum Duell FSV 08 Bissingen – Stuttgarter Kickers.
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Kickers-Torjäger Mijo Tunjic (13 Saisontore) Kopf an Kopf mit Villingens Verteidiger Dragan Ovuka. Das Team aus Südbaden verlor in der Hinrunde mit 0:2 bei den Blauen. Am 4. Mai folgt das Rückspiel in Villingen. Auch der FC 08 hat wie Bissingen schon eimal in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga gestanden. Im vergangenen Jahr scheiterte Villingen nach einer 0:2-Niederlage an FK Pirmasens. Auch ein 8:1-Kantersieg zuvor gegen den FC Bayern Alzenau hatte damit nichts gebracht.
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Johannes Ludmann versucht Serhat Ilhan (re.) vom Bahlinger SC zu stoppen. Das spielstarke Team vom Kaiserstuhl kam 2019 glänzend aus den Startlöchern und holte auch am 2. März ein verdientes 1:1 bei den Stuttgarter Kickers. Der BSC weiß übrigens, wie man als baden-württembergischer Oberliga-Vize-Meister aufsteigt. In der Saison 2014/15 setzten sich die Südbadener mit einem 0:0 vor 4250 Zuschauern zu Hause gegen den TSV Lehnerzu und einem 3:0 beim SC Hauenstein durch. Als Meister der Oberliga Baden-Württemberg hatte damals der SV Spielberg direkt den Sprung nach oben geschafft.
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Was ist nur mit dem SGV Freiberg und seinem Top-Torjäger Marcel Sökler (2. v. re./20 Saisontreffer) los? Vor der Winterpause machte das Team von Trainer Ramon Gehrmann den stabilsten Eindruck aller Oberligisten. 2019 wartet der SGV noch immer auf seinen ersten Sieg: 2:2 gegen den FC 08 Villingen, 0:0 beim SV Spielberg, 0:1 gegen den SSV Reutlingen und 0:1 im Derby beim FSV 08 Bissingen lauten die Ergebnisse. Auf die Verletzten (wie zum Beispiel Ex-Kickers-Spieler David Müller oder Offensivmann Hakan Kutlu) will es Gehrmann nicht schieben: „Wir wollen nicht jammern, wer alles verletzt ist. Die Jungs, die auf dem Platz stehen, sollen Gas geben.“ Und was sagt Sökler, der seit drei Spielen auf einen Torefolg wartet und der beim Spiel in Bissingen freiwillig nicht zum Elfmeter antrat? „Die Jungs hauen sich alle rein, aber wir haben einfach kein Spielglück. Eigentlich wäre ich beim Elfmeter dran gewesen, aber ich habe mich nicht sicher gefühlt. Irgendwie ist bei uns am Anfang einer Halbserie immer der Wurm drin.“ Am 27. April (14 Uhr) empfängt Freiberg die Stuttgarter Kickers, bei denen der SGV in der Hinrunde einen hochverdienten 4:2-Auswärtserfolg feierte.
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Michael Schürg (hier im Duell mit Bissingens Pierre Williams) spielte in der Saison 2008/09 auch für die Stuttgarter Kickers. Nun möchte der Stürmer mit dem FC Nöttingen aufsteigen. Das gelang dem Club in der Saison 2015/16 über die Aufstiegsspiele. Nach einem 3:2 gegen Rot-Weiß Frankfurt reichte das dramatische 4:4 gegen den SC Hauenstein zum Sprung nach oben. Nöttingen hat bereits beide Punktspiel in dieser Saison gegen die Kickers absolviert: In Degerloch gab es ein 0:0, in Nöttingen ein 1:1. Ein Testspiel am 3. Februar 2019 geann der FCN gegen den SVK mit 3:2.
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Trainer Gianni Coveli und sein 1. Göppinger Sportverein waren die positive Überraschung der Hinrunde. Auch in der Winter-Vorbereitung überzeugten die Rot-Schwarzen mit hervorragenden Leistungen und Resultaten. Doch in den Punktspielen 2019 läuft es bisher nicht: 1:1 bei der Neckarsulmer Sport-Union, 1:2 beim 1. CfR Pforzheim und vergangenen Samstag setzte es eine enttäuschende 0:2-Heimniederlage gegen den TSV Ilshofen. Torjäger Kevin Dicklhuber verschoss dabei beim Stand von 0:0 einen Elfmeter. Abschreiben sollte den GSV dennoch keiner, das Team um Kapitän Oliver Stierle hat von allen Teams im oberen Drittel den geringsten Druck. Schon jetzt fiebern in Göppingen alle dem Duell mit den Stuttgarter Kickers im Stadion an der Hohenstaufenstraße entgegen. Am Ostermontag (14 Uhr) werden 3000 Zuschauer erwartet. Das Hinspiel gewannen die Blauen äußerst glücklich mit 1:0. Das letzte Duell um Punkte in Göppingen zwischen dem GSV und dem SVK hatte es in der Saison 1970/71 in der Regionalliga Süd (damals zweithöchste Spielklasse in Deutschland) gegeben. Die Blauen siegten durch Tore von Ludwig Bründl und Helmut „Fittus“ Fürther mit 2:1.
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Pforzheims Torwart Manuel Salz im Duell mit Marius Kunde, dem Kapitän des FSV 08 Bissingen. Der 1. CfR Pforzheim hat mit neun Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten SSV Reutlingen bereits einen gewissen Rückstand. Doch das Team von Trainer Gökhan Gökce hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand: am 10. April kommt der FC Nöttingen um Derby. Die Stuttgarter Kickers müssen am Freitag, 29. März (19 Uhr) in Pforzheim antreten.