Auschwitz-Besuch Jenseits jedes Vorstellungsvermögen
Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht zum ersten Mal in 14 Jahren Amtszeit die KZ-Gedenkstätte Auschwitz – und ist sichtlich erschüttert.
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Bundeskanzlerin Merkel spricht in Auschwitz
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Angela Merkel besuchte das ehemalige deutsche Konzentrationslager Auschwitz zum ersten Mal.
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Die Kanzlerin und der polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki legten an der Todesmauer des ehemaligen Konzentrationslagers Kränze nieder. Anlass für Merkels Besuch ist das zehnjährige Bestehen der Stiftung Auschwitz-Birkenau, die sich für den Erhalt der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Lagers einsetzt. Angesichts der historischen deutschen Verantwortung stellen Bund und Länder für die Erhaltung der Gedenkstätte zusätzlich insgesamt 60 Millionen Euro zum Kapitalstock der Stiftung zur Verfügung.
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Angela Merkel verneigte sich nach der Kranzniederlegung.
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Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses Ronald Lauder (rechts) führt Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Gedenkstätte Auschwitz durch die konservatorische Werkstatt
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Merkel hielt bei dem Auschwitz-Besuch auch eine Rede. Nach den Gräueln der Nazis bezeichnete sie als großes Geschenk, dass es heute in Deutschland wieder ein blühendes jüdische Leben gebe. Das gleiche fast einem Wunder, sagte Merkel. An die Verbrechen Deutscher zu erinnern, die Täter zu benennen und den Opfern ein würdiges Andenken zu erhalten, „ist nicht veräußerbar“. Dies deutlich zu sagen, sei in diesen Tagen nötig. Denn es gebe zurzeit wieder mehr Angriffe auf die liberale Demokratie, es gebe zunehmenden Rassismus und Hass sowie Antisemitismus. Merkel betonte: „Wir dulden keinen Antisemitismus.“ Auschwitz mahne täglich daran.
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Merkel neben dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki. Vor ihr hatten schon die Kanzler Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU) die Gedenkstätte besucht.