Bilder aus Ruanda Ungewollte Kinder
Vor 25 Jahren fielen fast eine Million Menschen dem Völkermord in Ruanda zum Opfer. Schätzungen zufolge wurden 250 000 Frauen vergewaltigt, viele wurden schwanger. Der Fotograf Olaf Heine zeigt das Schicksal dieser Mütter und Kinder.
8 Bilder
Foto Olaf Heine
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In Ruanda wird der Bildband nicht veröffentlicht. Es wird verzichtet, die Namen der Frauen zu nennen, um ihre Persönlichkeitsrechte zu schützen. Die Mutter auf dem Bild oben wollte abtreiben, ein eigenmächtiger Versuch scheiterte.
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Alle Frauen wollten bei dem Projekt der ora-Kinderhilfe mitmachen. Sie wollten auf das Verbrechen hinweisen, das vor 25 Jahren in Ruanda stattfand.
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In Ruanda selbst wird der Band nicht veröffentlicht. Ebenso wird darauf verzichtet hier die Namen der Frauen zu nennen, um ihre Persönlichkeitsrechte zu schützen. Die Tochter im Bild weiß nicht, dass sie das Resultat einer Vergewaltigung ist.
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Der Fotograf Olaf Heine reiste ehrenamtlich mit der ora Kinderhilfe mehrmals nach Ruanda, um die Frauen zu treffen und zu fotografieren. Wie viele Kinder, die durch Vergewaltigungen entstanden sind, weiß auch die Tochter hier im Bild nicht, wer ihr Vater ist.
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„Die Mütter sind voller Scham und Schande, ihre Körper die Schlachtfelder der Männer“, sagt der Fotograf. Die Mutter im Bild schämt sich bis heute für die Gräueltaten, die sie ertragen musste.
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Die Bilder zeigen eindrucksvoll, wie sich Mütter und Töchter miteinander auseinander gesetzt haben. „Es sind einige der vielleicht stärksten und standhaftesten Frauen, die ich kennenlernen durfte“, sagt Heine. Die Mutter im Bild war verheiratet, ihr Mann wurde umgebracht, sie vergewaltigt. Ihre beiden anderen Kinder haben den Genozid überlebt.
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Ein Bild, das während der Arbeit in Ruanda entstanden ist, zeigt den Fotografen Olaf Heine in der Mitte. Heine lebt in Berlin und ist vor allem für seine Porträt-Fotografien von Künstlern und Sportlern wie zum Beispiel Iggy Pop, Sting oder Bastian Schweinsteiger bekannt.
Foto Olaf Heine
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Sein Bildband „Rwandan Daughters“ ist in Zusammenarbeit mit der ora-Kinderhilfe entstanden. Alle Beteiligten arbeiteten unentgeltlich für dieses Projekt. Die Einnahmen kommen der Kinderhilfe zugute. Olaf Heine: „Rwandan Daughters“ in Zusammenarbeit mit der ora-Kinderhilfe.Hatje Cantz Verlag, 54 Euro. Foto:Olaf Heine