Brückeneinsturz in Genua Die Brücken von Riccardo Morandi
Nach dem Brückeneinsturz von Genua rücken auch die anderen vom italienischen Ingenieur Riccardo Morandi geplanten Brücken in den Blick. Wie ist ihr Zustand?
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Ein Feuerwehrmann schaut auf die Überreste des Polcevera-Viadukt in Genua. Am 14. August 2018 stürzte um 11.30 Uhr ein Teil der Brücke von etwa 250 Metern Länge rund um den westlichen Pylon ein. Dabei starben mindestens 40 Menschen.
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Von 1962 bis 1967 wurde das Polcevera-Viadukt, eine Schrägseilbrücke aus Spannbeton, von Riccardo Morandi gebaut. Das Foto von 1965 zeigt das erste von drei Teilsegmenten der Morandi-Brücke in der norditalienischen Hafenstadt.Studio Leoni/AFP
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Am 14. August 2018 stürzte der westliche der drei Pylonen (Brückenpfeiler) mit einem etwa 250 Meter langen Teilstück der Brücke ein. Mindestens 40 Menschen kamen dabei ums Leben.Studio Leoni/AFP
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Das Polcevera-Viadukt liegt im Val Polcevera zwischen den Stadtteilen Sampierdarena und Cornigliano am Ende der A 7 von Mailand nach Genua und bildet den Beginn der A 10 von Genua nach Ventimiglia und Nizza.
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Betreiber der Autobahn ist die Autostrade per l’Italia S.p.A, die zum Atlantia-Konzern in Rom gehört, einem von der Unternehmerfamilie Benetton kontrollierten Infrastrukturkonzern. Das Foto zeigt Arbeiter bei der Eröffnung der Brücke 1967.
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Der damalige italienische Staatspräsident Giuseppe Saragat (links im Auto) weihte die Brücke ein.
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Neben Sarragat (Bildmitte) war auch Brückeningenieur Riccardo Morandi (Zweiter von rechts) anwesend.
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Das Polcevera-Viadukt ist eine Schrägseilbrücke mit drei 90 Meter hohen Pylonen. Das erste 212 Meter lange Brückenfeld überspannt in 42 Meter Höhe einen ehemaligen Rangierbahnhof.
Foto Wikipedia commons/Davide Papalini/CC BY-SA 3.0
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Das zweite Feld des Polcevara-Viadukts (hier eine Aufnahme von 2010) ist 220 Meter lang und überragt die Wohnblocks der Via Enrico Porro, die Bahnstrecke Turin–Genua sowie das nördliche Ende des Rangierbahnhofs Genova Sampierdarena Smistamento.
Foto Wikipedia commons/Giorgio Stagni/CC BY-SA 3.0
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Das dritte, 126 Meter lange Feld überspannt den Torrente Polcevera samt seinen Uferstraßen und Gewerbegebäuden. Deutlich zu erkennen sind auf diesem Foto von 2008 die für Morandis Brücken typischen einbetonierten Stahlseile.
Foto Wikipedia commons/Glabb/CC BY-SA 3.0
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Die Carpineto-Brücke (1977) ist eine Autobahnbrücke bei Potenza in Süditalien. Die 242 Meter lange Konstruktion steht auf der A3, die Neapel mit Salerno und Potenza verbindet.
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Pylone sind die hochaufragenden Bauteile, über welche die Tragseile von Hängebrücken laufen oder an denen die Seile von Schrägseilbrücken aus Spannbeton (wie hier bei Morandi-Brücke in Genua) verankert sind.
Foto Wikipedia commons/The Photographer/CC0
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Die General-Rafael-Urdaneta-Brücke (1959-1962) ist eine 8678 Meter lange Straßenbrücke über den Maracaibo-See in Venezuela, die die Stadt Maracaibo mit den übrigen Landesteilen Venezuelas verbindet.
Foto Wikipedia commons/albakour.com
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Die Brücke über das Wadi al-Kuf (1967-1971) ist eine Straßenbrücke an der Nordostküste Libyens. Sie hatte die größte lichte Höhe aller Brücken Afrikas, bis sie 1984 von der Bloukrans Bridge in Südafrika übertroffen wurde. Die Brücke überquert das Tal in einer Höhe von 172 m. Sie ist 477 m lang, ihre Spannweite beträgt 282 m.
Foto Wikipedia commons/Davide Papalini/CC BY-SA 3.0
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Die Ponte Morandi (1953-1955) ist eine Fußgängerbrücke bei Vagli Sotto in der italienischen Provinz Lucca in der Toskana, die einen Flussarm des aufgestauten Lago di Vagli überquert. Sie hat eine Länge von 122 Metern und besteht aus einem dreigelenkigen Stahlbetonbogen.
Foto Wikipedia commons/A3alb/CC BY-SA 3.0
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Die Paul-Sauer-Brücke (1954-1956) ist ist eine Straßenbrücke, die in der Provinz Ostkap (Südafrika) die Schlucht des Storms River überquert. Sie ist 192 Meter lang und 123 Meter hoch.
Foto Wikipedia commons/Glabb/CC BY-SA 3.0
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Die Ponte Bisantis (1958-1962) ist eine Straßenbrücke in Catanzaro in Kalabrien. Sie ist bis heute mit 468 Metern Länge und 112 Meter in Höhe die größte Bogenbrücke Italiens.
Foto Wikipedia commons/waferboard/CC BY-SA 2.0
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Die Kinnaird Bridge (1965) ist eine zweispurige Straßenbrücke über den Columbia River in Castlegar (British Columbia, Kanada). Die Spannbetonbrücke hat drei, jeweils 80 Meter auseinanderliegende Stützen und ist 45 Meter hoch.
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Das Viadotto Ansa del Tevere (1967) ist eine 145 Meter lange und 24 Meter breite Autobahnbrücke in Rom, die zum Flughafen Rom-Fiumicino führt und den Tiber überquert.
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Die Puente Pumarejo (1974) ist eine Brücke über den Río Magdalena in Barranquilla und Sitionuevo (Kolumbien). Die Spannbetonbvrücke ist 1502 Meter lang, ihre längeste Stützweite beträgt 140 Meter.