Bundestagswahl 2017 So hat sich die Wahlbeteiligung verändert
In sieben Jahrzehnten hat sich die Beteiligung der Deutschen an Bundestagswahlen stark verändert. Die Gründe dafür liegen unter anderem in der Geschichte der Bundesrepublik.
30 Bilder
Foto dpa
1 / 30
Die Bundeskanzler seit 1949 (v.l. oben): Konrad Adenauer (CDU), Ludwig Erhard (CDU), Georg Kiesinger (CDU), Willy Brandt (SPD) und (v.l. unten): Helmut Schmidt (SPD), Helmut Kohl (CDU), Gerhard Schröder (SPD) und Angela Merkel (CDU). Unter ihnen war das Wahlverhalten der Bürger ganz unterschiedlich.
Foto Archiv/dpa
2 / 30
Konrad Adenauer wurde zum ersten Bundeskanzler der BRD gewählt – und blieb bis 1963 in diesem Amt.
Foto Archiv/dpa
3 / 30
Nach Streiks in Ost-Berlin war es am 17. Juni 1953 zu einem Volksaufstand gekommen, der von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde.
Foto Archiv/dpa
4 / 30
Bundeskanzler Konrad Adenauer schüttelt am 23. Juni 1953 im Elisabeth-Krankenhaus unweit des Potsdamer Platzes im britischen Sektor von Berlin einem Mann die Hand, der beim DDR-Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Ost-Berlin verletzt worden war.
Foto Archiv/dpa
5 / 30
Bundeskanzler Konrad Adenauer (Mitte) nimmt nach seiner erneuten Wahl zum Bundeskanzler am 22. Oktober 1957 im Bonner Bundestag die Glückwünsche seiner Parteifreunde entgegen. Links der CDU-Fraktionsvorsitzende Heinrich Krone, ganz rechts der Abgeordnete Eugen Huth.
Foto Archiv/dpa
6 / 30
Bundeskanzler Konrad Adenauer (l.) am 07. November 1961 im Bonner Bundestag bei der Abgabe seiner Stimme. Er wird an diesem Tag bei einer geheimen Wahl mit 258 Stimmen zum vierten Mal wiedergewählt.
Foto Archiv/dpa
7 / 30
Am 23. März 1966 wird Bundeskanzler Ludwig Erhard (l.) auf dem 14. Bundesparteitag der CDU in Bonn zum Bundesvorsitzenden gewählt und tritt somit die Nachfolge von Altkanzler Konrad Adenauer (r.) an.
Foto Archiv/dpa
8 / 30
Ludwig Erhard am 5. September 1963 in Bonn. Der erste Wirtschaftsminister (1949 bis 1963) im Nachkriegsdeutschland und zweite Bundeskanzler (1963 bis 1966) nach Konrad Adenauer ...
Foto Archiv/Phoenix
9 / 30
... steht wie kaum ein anderer für eine Ära deutscher Wirtschaftspolitik.
Foto Archiv/dpa
10 / 30
Kurt Georg Kiesinger (CDU) war von 1966 bis 1969 der dritte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde im Württembergischen Ebingen geboren und verstarb 1988 in Tübingen.
Foto Archiv/AP
11 / 30
Kiesinger im Jahr 1966 bei seiner Vereidigung im Bundestag: Nach 1945 wurde er Politiker als Mitglied der CDU. Er war von 1958 bis 1966 Ministerpräsident von Baden-Württemberg, dann bis 1969 Bundeskanzler. Von 1967 bis 1971 war er Bundesvorsitzender der CDU. Kiesinger war der erste deutsche Bundeskanzler, der mit einer Großen Koalition regierte.
Foto Archiv/dpa
12 / 30
In Kiesingers Amtszeit fielen die Einführung der Notstandsgesetze und die Hauptphase der Außerparlamentarischen Opposition. Seine frühere Karriere im Staatsapparat des NS-Regimes wurde während seiner Zeit als Politiker in der Bundesrepublik wiederholt öffentlich kritisiert. Auf der historischen Aufnahme spricht er im Jahr 1950 auf dem Bundesparteitag der Christlich-Demokratischen Union (CDU) über das Thema „Der geschichtliche Auftrag der CDU“.
Foto Archiv/dpa
13 / 30
Willy Brandt (l.) gibt dem FDP-Vorsitzenden Walter Scheel vor Beginn der Koalitionsgespräche in Bonn am 1. Oktober 1969 zur Begrüßung die Hand. Die Bundestagswahl 1969 besiegelte das Ende der Großen Koalition, die seit 1966 von Kurt Georg Kiesinger geleitet wurde. Willy Brandt wurde vierter Bundeskanzler, Walter Scheel Außenminister.
Foto Archiv/dpa
14 / 30
Ein Foto, das um die Welt ging: Bundeskanzler Willy Brandt kniete am 7. Dezember 1970 vor dem Mahnmal im einstigen jüdischen Ghetto in Warschau, das den Helden des Ghetto-Aufstandes vom April 1943 gewidmet ist.
Foto Archiv/dpa
15 / 30
Der SPD-Vorsitzende Willy Brandt (r.) und der neue Oppositionsführer Helmut Kohl (CDU, hinten) gratulierten Helmut Schmidt (l.), der am 15. Dezember 1976 vom Deutschen Bundestag mit 250 Stimmen zum Bundeskanzler gewählt wurde. Bei den Neuwahlen im November 1972 wurde die Regierung Brandt bestätigt und verfügte über eine handlungsfähige Mehrheit im Bundestag.
Foto Archiv/dpa
16 / 30
Am 24. April 1974 wurde mit Günter Guillaume (r.) einer der engsten Mitarbeiter des Bundeskanzlers Willy Brandt als DDR-Agent des Ministeriums für Staatssicherheit enttarnt. Brandt übernahm die politische Verantwortung und trat am 7. Mai 1974 von seinem Amt als Bundeskanzler zurück.
Foto Archiv/dpa
17 / 30
Nach dem Rücktritt Willy Brandts im Jahr 1974 wurde Helmut Schmidt der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland – auf dieser Aufnahme ist seine damalige Frau Loki im Vordergrund zu sehen.
Foto Archiv/dpa
18 / 30
Der Bundestag wählte Schmidt am 16. Mai 1974 mit 267 Ja-Stimmen zum fünften Kanzler der Bundesrepublik. Die größten Herausforderungen während seiner Amtszeit waren die weltweite Wirtschaftsrezession (Stagflation) und die Ölkrisen der 1970er Jahre sowie die Rentenfinanzierung 1976/1977 und der Terrorismus der Rote Armee Fraktion (RAF) im sogenannten „Deutschen Herbst“.
Foto dpa
19 / 30
Am 1. Oktober 1982 endete die Kanzlerschaft durch ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt. Mit den Stimmen von CDU, CSU und der Mehrheit der FDP-Fraktion wurde Helmut Kohl zu seinem Nachfolger im Amt des Bundeskanzlers gewählt.
Foto Archiv/dpa
20 / 30
Der gestürzte Bundeskanzler Helmut Schmidt (rechts, SPD) beglückwünscht am 1. Oktober 1982 seinen Nachfolger Helmut Kohl (Mitte) zu dessen Wahl.
Foto Archiv/dpa
21 / 30
Helmut Kohl führte von 1982 bis 1998 als sechster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland eine CDU/CSU/FDP-Koalition und ist damit bis jetzt der Amtsinhaber mit der längsten Dienstzeit.
Foto Archiv/dpa
22 / 30
Kohl nahm am 5. September 1990 während einer Wahlkampfveranstaltung in Heiligenstadt in Thüringen ein Bad in der Menge. Kohl trieb den Prozess der deutschen Wiedervereinigung 1989/1990 entscheidend voran. Er gilt als ein Motor der europäischen Integration, die in den 1990er Jahren zur Bildung der Europäischen Union und zur Einführung des Euro führte.
Foto Archiv/dpa
23 / 30
Umstritten blieb Kohl wegen seiner Rolle in der CDU-Spendenaffäre.
Foto Archiv/dpa
24 / 30
Jubel in der Bonner Parteizentrale: Der frisch zum Bundeskanzler gewählte SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schröder feierte am 27. September sein Wahlergebnis.
Foto Archiv/dpa
25 / 30
Von Oktober 1998 bis November 2005 war Schröder der siebte Bundeskanzler. Von 1999 bis 2004 war er zudem Vorsitzender der SPD.
Foto Archiv/dpa
26 / 30
Gerhard Schröder hielt am 1. April 1979 als Vorsitzender der Jungsozialisten (Jusos) in Aschaffenburg eine Rede. Seine politische Karriere begann der gebürtige Niedersachse bei den Jusos, deren Vorsitzender er 1978 wurde. Schröder war 1998 der bisher einzige Kanzlerkandidat der Opposition in der Geschichte der Bundesrepublik, der den amtierenden Kanzler aus dem Amt verdrängen konnte.
Foto Archiv/dpa
27 / 30
Die erste Bundeskanzlerin Deutschlands: Angela Merkel (CDU) trat am 22. November 2005 ihr Amt an und strahlte wenige Tage während einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt in Berlin.
Foto dpa
28 / 30
Nach dem knappen Sieg der Unionsparteien bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 löste Merkel Gerhard Schröder als Bundeskanzler ab und führte eine große Koalition mit der SPD bis 2009 (Kabinett Merkel I).
Foto dpa
29 / 30
Nach der Bundestagswahl 2009 ging sie mit der FDP eine schwarz-gelbe Koalition ein (Kabinett Merkel II), die durch eine erneute große Koalition in der Folge der Bundestagswahl 2013 abgelöst wurde (Kabinett Merkel III).
Foto dpa
30 / 30
Am 20. November 2016 gab Merkel bekannt, erneut für den CDU-Parteivorsitz sowie das Amt der Bundeskanzlerin bei der Bundestagswahl 2017 zu kandidieren, wozu sie am 6. Dezember 2016 vom CDU-Parteitag mit einem Ergebnis von 89,5 Prozent nominiert wurde.