Cannstatter Wasen Der Test: Blind über das Festgelände
Wie fühlt man sich mit Blindenstock auf dem Cannstatter Wasen? Wir haben einen blinden Mann bei seinem Volksfest-Besuch begleitet.
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Mit seinem Blindenstab erkundet Christian Ohrens den Cannstatter Wasen
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Die Schausteller am ersten Fahrgeschäft greifen zuerst nicht ein, als Ohrens das Kassenhäuschen nicht findet.
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Doch dann zeigen sie sich hilfsbereit, führen ihn zum Platz und setzen auch andere Leute neben ihn. „Das ist gut, ich freue mich über die Hilfe, aber eine Sonderbehandlung, wie eine eigene Gondel, möchte ich nicht“, bewertet Ohrens die Fahrt.
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Wenn andere ihn fragen, warum er eigentlich so gerne als Blinder Fahrgeschäfte fährt, antwortet Ohrens nur: „Warum nicht?“ Auch wenn er nicht sehen kann, wie sich die Gondeln durch die Gegend drehen, spürt er die Bewegung. Er hat schlicht Spaß daran. Durch seine Behinderung lässt er sich seine selbstbestimmte Freizeit nicht nehmen.
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Der Pluspunkt: Der Schausteller führt Ohrens bis zum Weg und beschreibt ihm die Umgebung. „Das ist für mich ideal“, so Ohrens.
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Auch am nächsten Fahrgeschäft hat Ohrens keine Probleme. Er darf mitfahren, die Kassiererin informiert sofort ihre Kollegen.
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Die meisten Fahrgeschäfte testet Ohrens alleine, um sich ein Bild zu machen, wie mit ihm umgegangen wird. Doch sein Freund und Kollege Thomas Frank konnte dem „Polypen“ nicht widerstehen und setzt sich dazu.
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Wichtig für Ohrens ist, dass ihm die Schausteller beim Ein- und Aussteigen helfen: „Oft muss es schnell gehen, da ist es wichtig, nicht in Hektik zu verfallen“. Dieser Schausteller hält sogar gleich den Blindenstab bereit.
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Für Treppen wie diese ist der Blindenstab hilfreich. Auf dem Festgelände orientiert sich Ohrens allerdings in erster Linie über die unterschiedlichen Geräusche der Fahrgeschäfte.
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Natürlich darf der große Fallturm beim Wasentest nicht fehlen. Einsteigen bitte! Ohrens Fazit: Mehr davon! Er ist zufrieden, wie er als Blinder auf dem Wasen behandelt wurde.