Das Phänomen Scooter Die wollen doch nur harte Party machen
Einst verachtet, heute gefeiert: Scooter ist eine der erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten. Die Erfinder des Kirmestechno feiern ihr 20-jähriges Bestehen – mit Platte, Buch und Tour. Am Freitagabend stehen sie in der Stuttgarter Porsche-Arena auf der Bühne.
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H. P. Baxxter (M.) und seine Jungs füllen seit 20 Jahren die größten Hallen. Die Texte ihrer Lieder sind, nun ja, originell. Die besten Liedzeilen zeigen wir in der Fotostrecke.
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Die Texte der deutschen Hardcore-Band Scooter muten stark dadaistisch an – freundlich gesagt. Ihre wohl berühmteste Zeile in ihrem wohl berühmtesten Song: „Do you like it hardcore?We need the hardcore!Come on! Come on! Come on!Hyper! Hyper!“2008 rezitierte die Schauspielerin Irm Hermann beim Kremser Donaufestival Scooter-Texte auf Deutsch: „Die technologische Musik bekommt, was sie braucht. Hüpft alle auf und nieder. Hüper, Hüper.“
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H.P. Baxxter, der Frontmann von Scooter, macht selbst gar kein Aufhebens um seine Musik: „Seitdem wir jeden Anspruch aufgegeben haben, verkaufen sich unsere Platten wie geschnitten Brot.“ Ein Auszug aus „Move your Ass“, einem frühen Klassiker, mit einem Aphorismus, der es in sich hat:„Come on, party... Move your ass!Move your ass!Move your ass!Move your ass!It’s nice to be important, but it’s more important to be nice.Posse! You keep the spirit alive!Come on!Kickin’ it, kickin’ it, kickin’ it Yeah!“
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Zu den eingängigen Melodien ist der Text vielleicht ja auch zweitrangig. Hier ein Auszug aus einem weiteren Hit: „Faster, Harder, Scooter“ (1999): „Don’t you know we just want you are going madNo bad rumours or charges will make us stopNow the time has comeWe will reach the top“
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Eine wahre Ode an die Freundschaft gelang Scooter mit dem Song „Friends“ (1995) – auch wenn der Text nicht besonders ausgefeilt war:„Friends!... We’ll be friends!We’ll be friends... We’ll be friends!Friends!... We’ll be friends!We’ll be friends... We’ll be friends!Friends!... We’ll be friends!We’ll be friends... We’ll be friends!“
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Selten wagen Musiker den Schritt zurück und explizieren ihre Rolle als Bespaßer des Publikums. Für Scooter kein Problem, wie man bei „Call Me Mañana“ (1998) hören kann:„I’ve got some lyricsSome lyrics for yaNow I’m representSince the day I saw yaYes I’m the manBehind the micLive and direct - into your mind“
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Jens Thele, H.P. Baxxter und Rick J. Jordan (v.l.n.r.) feiern auf diesem Foto ihren 20. Top-Ten-Hit „The Question is What is the Question“ (2006). Schon damals galten sie als die erfolgreichsten deutschen Künstler seit Einführung der Single-Charts. Hier ein Auszug aus dem Hit: „Start the dangerRearrangerNot so coolMercyI’m the vapourOn the radarGet up on the mic and shout itYahMove it!“
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Im Jahr 2004 wollten Scooter am Eurovision-Song-Contest teilnehmen, fielen aber beim Vorentscheid in Berlin durch. Vielleicht war es ihnen auch gar nicht so wichtig, zu gewinnen? Ein Blick auf die Lyrics offenbart es:„I´ve always been the party pleaserThere´s not a doubt, I´ve checked all the ladies outI am the lyrical teaserAddicted to the massive crowdYeahIf you love me or you hate meI don´t give a damn“
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Einen eingängigen Abzählreim präsentierten Scooter in „Back in the U.K.“ (1995): „The bird, the tree, the cloud, the sea ...the Rick, The Ferris, and MC H.P!!“
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In „And no matches“ (2007) gesteht H.P. Baxxter: „Coffee isn’t my cup of tea.“
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Ein weiteres Beispiel moderner Fluxus-Performance-Lyrik ist Scooters Hit „How much is the fish?“ aus dem Jahr 1998. Probe gefällig?„I want you back for the rhythm attackComing down on the floor like a maniacI want you back, so clean up the dishBy the way, how much is the fish?How much is the fish?“