Daviscup Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Der Daviscup in seiner bisherigen Form ist ab kommender Saison Geschichte. Wir sprachen mit Beteiligten und blicken auf die größten deutschen Begegnungen im Daviscup zurück. Spoiler-Alarm: Nicht immer hatten Deutschlands Tennishelden das bessere Ende für sich.
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Boris Becker gewinnt die legendäre „Schlacht von Hartford“ gegen John McEnroe. Es ist der Beginn der größten deutschen Tennis-Ära.
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Daviscup-Finale und das auch noch vor der eigenen Haustüre in der Stuttgarter Schleyer-Halle: Carl-Uwe Steeb (links) eröffnete das Endspiel 1989 gegen Schwedens Nummer eins Mats Wilander.
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Nach ganz starkem Beginn verliert der Schwabe mit 7:5, 6:7, 7:6, 2:6, 3:6 gegen die ehemalige Nummer eins der Welt. Damit konnte Steeb „das Wunder von Göteborg“ aus dem Jahr zuvor nicht wiederholen. „Ich stand massiv unter Druck“, gesteht Steeb heute. Aber, er hatte ja Boris Becker als Teamkollegen....
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Boris Becker spielte in Stuttgart das Daviscup-Wochenende seines Lebens: Den Auftakt machte sein 6:2, 6:2, 6:4-Erfolg über Dauerrivalen Stefan Edberg.
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Damit glich Becker die Auftaktniederlage von Steeb aus und die deutsche Mannschaft ging mit einem 1:1-Unentschieden in das Doppel am Samstag.
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An der Seite seines Kumpels Eric Jelen holte er mit dem 7:6, 6:4, 3:6, 6:7, 6:4-Erfolg den zweiten Punkt für Deutschland.
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Den beiden standen in Jan Gunnarsson und Anders Järryd im Übrigen die wohl besten Doppelspieler ihrer Zeit gegenüber. „Boris war an allen drei Tagen einfach überragend“, betont sein damaliger Teamchef Pilic noch heute.
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Am Sonntagmorgen folgte dann sein dritter Streich: Gegen Mats Wilander gewann er nach einer unfassbaren Leistung mit 6:2, 6:0, 6:2. Eine Niederlage, wie sie Wilander in seiner ganzen Daviscup-Karriere nie wieder widerfuhr. „Tennis von einem anderen Stern“, titelte eine große deutsche Tageszeitung damals.
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Somit durfte Teamchef Niki Pilic die „hässlichste Salatschüssel der Welt“ zum zweiten Mal in die Höhe stemmen. Die Titelverteidigung nach dem „Wunder von Göteborg“ war geglückt.
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Auf der Pressekonferenz ging es ausgelassen zu. „Charly“ Steeb (Mitte) übergießt Eric Jelen (links) und Boris Becker mit reichlich Champagner.
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Auch Ersatzmann Patrik Kühnen weiß mit dem Champagner umzugehen.
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Es sollte der vorletzte deutsche Daviscup-Triumph sein. Steeb (Mitte) und Kühnen waren beide dabei, als die deutsche Mannschaft 1994 in Düsseldorf den bis heute letzten deutschen Triumph feiern durfte.