Die VfB-Präsidenten Haarfärber und Unbescheidene
Nummer sechs muss gehen. Gerd Mäuser, erst der sechste VfB-Präsident seit Bundesliga-Gründung, wird im Juni seinen Hut nehmen. Der Brustringer blickt zurück auf seine fünf Vorgänger: eine illustre Ahnengalerie.
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„No hard feelings“: Gerd Mäuser und seine Lebensgefährtin Nilli Uzel.
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Fritz Walter (1900-1981) führte den VfB als Präsident in die Bundesliga, insgesamt war er von 1944 bis 1968 im Amt. Seine oberste Maxime lautete: „den Club sauber und vernünftig führen“. Außerhalb seines engsten Führungszirkels wurde der gebürtige Cannstatter nur „der Doktor“ genannt. Große Transfers und hohe Spielergehälter lehnte Walter ab. Deshalb wurde er dann von Hans Weitpert abgelöst...
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Hans Weitperts Präsidentschaft ging weniger durch Erfolge als durch seine außergewöhnliche Frisur in die VfB-Annalen ein. Von den Fans erhielt er aufgrund seiner gefärbten Haare die Spitznamen „Lila Hans“ oder „Blaupinne“. Den Entwicklungen im Verein konnte Weitpert (1905-1993) indes nur wenig Farbe verleihen...
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Weitpert (im Bild links, mit dem Kickers-Präsidenten Walter Queissner) trat mit dem Versprechen an, den VfB mittels „modernen Managements“ zu profilieren, doch die Realität war in seiner Amtszeit von 1969 bis 1975 grauer als es ihm lieb war. Sportlich nur noch Mittelmaß, gesellten sich finanzielle Probleme hinzu. Er wurde abgewählt. Der VfB stieg trotzdem ab. Auf Weitpert folgte dann ein legendärer Präsident…
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Gerhard Mayer-Vorfelder, kurz MV. Der gebürtige Mannheimer war kein Kind von Traurigkeit, trat hin und wieder in das ein oder andere Fettnäpfchen. An Selbstbewusstsein mangelte es dem ehemaligen CDU-Politiker nie, während seiner VfB-Zeit sah er sich „bei aller Bescheidenheit als Glücksfall für den VfB“. Die sportlichen Erfolge bestätigen seine Einschätzung...
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Immerhin zwei Meistertitel sowie ein Pokalsieg sprangen in seiner Amtszeit von 1975 bis 2000 heraus. Doch als Mayer-Vorfelder (im Bild links, mit Jürgen Sundermann) abtrat, war der Verein hoch verschuldet. Mittlerweile feiert der VfB ihn aber über alle Maßen....
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Zuletzt anlässlich seines 80. Geburtstags im März. Überhaupt wurde MV mit Preisen überschüttet: Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie elf Mal mit dem deutschen Sportabzeichen in Gold ausgezeichnet. Solche Ehrungen kann sein Nachfolger nicht vorweisen...
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Manfred Haas musste als VfB-Präsident von 2000 bis 2003 vor allem mit den finanziellen Problemen klarkommen, die ihm MV hinterlassen hatte. Der mittlerweile 72-Jährige verringerte die Ausgaben und setzte notgedrungen auf Spieler aus der eigenen Jugend. Doch diese Maßnahmen verliefen erfolgreicher als gedacht...
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2003 qualifizierte sich der VfB sogar direkt für die Champions League. Und dann war er plötzlich ab, Haas’ markanter Oberlippenbart. Er hatte mit dem Stürmer Viorel Ganea gewettet, und dann den Rasierer angelegt. Auf Haas folgte dann der erste hauptamtliche Präsident...
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Erwin Staudt (im Bild rechts, mit Matthias Sammer) führte den VfB von 2003 bis 2011. Der mittlerweile 65-Jährige erzählte gern, dass er schon als kleiner Erwin bereits regelmäßig ins Neckarstadion ging, um seinen VfB anzufeuern...
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Am meisten jubeln konnte Staudt dann 2007, als der VfB Meister wurde. Außerdem setzte er den Umbau des Stadions in eine reine Fußballarena durch und ...
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Seit August 2011 ist Staudt (im Bild links, mit dem Physio Gerhard Wörn) VfB-Ehrenpräsident. Sein Nachfolger...
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Gerd Mäuser hört nun am 3. Juni als VfB-Präsident auf. Gerade einmal zwei Jahre hatte Mäuser das Amt inne, seine Wahl im Sommer 2011 gilt als großes Missverständnis...
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Gerd Mäuser hört nun am 3. Juni als VfB-Präsident auf. Gerade einmal zwei Jahre hatte Mäuser das Amt inne, seine Wahl im Sommer 2011 gilt als großes Missverständnis...