Einzelhandel in Stuttgart Auch Händlern ist Weihnachten heilig
Der 24. Dezember ist in diesem Jahr ein Sonntag. Das Gesetz erlaubt manchen Geschäften ausnahmsweise, in diesem Fall für drei Stunden die Türen zu öffnen. Doch was machen die Händler?
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In Stuttgarts Supermärkten kann man an Heiligabend voraussichtlich nicht einkaufen.
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Birgit Stroheker (67), Rentnerin aus Stuttgart: „Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit der Rennerei und Kauferei. In der Vorweihnachtszeit herrscht eh schon so viel Trubel, alle denken nur noch an Konsum. Es geht immer darum, möglichst viel und möglichst teuer zu kaufen. Für meine Enkel schaue ich das ganze Jahr über nach Geschenken.“
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Aroa Ben Toumia (20), Schülerin aus Stuttgart: „Wegen mir können die Geschäfte da ruhig zumachen. Die Verkäufer dürfen auch an Heiligabend frei haben und mit ihrer Familie Weihnachten feiern. An anderen Sonntagen sind die Geschäfte ja auch nicht geöffnet. Der Sonntag als freier Tag – das gehört für mich definitiv zu unserer Gesellschaft dazu.“
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Lisa Hummel (26), Umweltpädagogin aus Fellbach: „Weihnachten kommt ja nicht überraschend. Deshalb hat ja jeder Zeit, seine Einkäufe vorher zu erledigen. Ich halte es für unnötig, dass die Geschäfte an Heiligabend auch noch öffnen müssen. Ich versuche, immer alles vorher zu erledigen, weil wir am Vormittag auch immer den Christbaum schmücken.“
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Karl-Heinz Treptow (66), Rentner aus Stuttgart: „Der Sonntag sollte Sonntag bleiben. Die, die im Verkauf arbeiten, sollten doch auch die Möglichkeit haben, in Ruhe zu feiern. Aber ich muss jetzt auch nicht am 24. plötzlich das und das haben. Der ganze Konsum und Weihnachten – das passt für mich auch einfach nicht zusammen. Das ist alles viel zu viel.“
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Alexander Ens (27), Student aus Stuttgart: „Ich kaufe sonst schon oft auf den letzten Drücker am 24. Dezember noch etwas ein. Aber wenn das jetzt dieses Jahr nicht so ist, dann ist das halt so. Die Verkäufer sollen auch frei haben dürfen. Für mich ist Weihnachten auch mehr ein Familienfest als ein Einkaufsfest. Die Genehmigung braucht es nicht.“