Einzelkritik zum DFB-Team So schlug sich die Nationalelf gegen Liechtenstein
Hansi Flick hat die neue Ära der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit dem erwarteten Sieg eröffnet. Beim Debüt bezwang die DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation den krassen Außenseiter Liechtenstein mit 2:0. Die Spieler in der Einzelkritik.
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Leroy Sane schießt das Tor zum 0-2.
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Bernd Leno (Note 3): Der Keeper des FC Arsenal durfte aufgrund des Ausfalls von Manuel Neuer gegen Liechtenstein ran – und hatte gegen den krassen Außenseiter wie erwartet wenig bis nichts zu tun.
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Ridle Baku (Note 5): In der Bundesliga, bei seinem neuen Club VfL Wolfsburg, darf der frühere U-21- Nationalspieler auch mal auf der rechten offensiven Außenbahn spielen, jetzt war er in der DFB-Elf Rechtsverteidiger – und damit gegen den Fußballzwerg Liechtenstein trotzdem ein Rechtsaußen. Baku sollte Dampf machen auf der rechten Seite – was ihm selten gelang. Seine Flanken waren ausbaufähig, vorsichtig ausgedrückt.
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Thilo Kehrer (Note 3) : Etwas überraschend stand der gebürtige Tübinger und Legionär von PSG in der Startelf – und machte seine Sache in der WM-Qualifikation ordentlich. Wobei: Gefordert waren die deutschen Innenverteidiger ja gegen den Außenseiter ja nicht.
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Niklas Süle (Note 3,5): Die EM war nicht seine, die vergangenen Monate waren nicht seine – zuletzt lief es beim Innenverteidiger aber wieder etwas besser beim FC Bayern. Auch bei der DFB-Elf stand er nun in der Startelf – und wurde, ähnlich wie Torhüter Bernd Leno hinter ihm, nicht gefordert. Nach vorne unauffällig bis unglücklich.
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Robin Gosens (Note 4,5): Der Linksverteidiger eroberte zumindest im EM-Spiel gegen Portugal die Herzen der deutschen Fans – der Profi von Atalanta Bergamo scheint inzwischen gesetzt zu sein. Gegen Liechtenstein nun gewohnt engagiert, aber oft überhastet in seinen Aktionen. Vergab eine Chance in Hälfte eins, dann noch eine in Hälfte zwei – und ansonsten einige gute Möglichkeiten, die Kugel genauer nach innen zu passen.
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Joshua Kimmich (Note 4,5): Kapitän! Chef! Anführer! Der Mittelfeldmann des FC Bayern durfte nun endlich auch im Nationalteam in der Zentrale ran, nachdem er bei der EM nach außen geschoben worden war. Gegen Liechtenstein trug er die Binde am Oberarm – und machte wie die meisten seiner Nebenleute ein schwaches Spiel. Ohne kluge Pässe, ohne gute Ideen, das war Kimmichs Auftritt.
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Ilkay Gündogan (Note 5): Der Mittelfeldmann von Manchester City spielte eine schwache EM, Hansi Flick überredete Gündogan dem Vernehmen nach zum Weitermachen. Am Donnerstagabend nun knüpfte er nahtlos an seine EM-Leistungen an.
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Jamal Musiala (Note 4): Bambi, wie er liebevoll von seinen Mitspielern genannt wird, durfte gegen Liechtenstein mal wieder auf die grüne Wiese. Der junge Offensivmann machte da weiter, wo er zuletzt beim FC Bayern aufgehört hatte – zumindest bei der Einleitung des 1:0 von Timo Werner. Von links in die Mitte gezogen, tolles Zuspiel auf Werner – das war es aber auch schon bei Musiala, der ansonsten im Abwehrbollwerk des Außenseiters mit abtauchte im Kreis seiner Kollegen.
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Kai Havertz (Note 4,5): Der Siegtorschütze des vergangenen Champions-League-Finals legte beim FC Chelsea einen starken Saisonstart hin – knüpfte nun im DFB-Dress aber nicht an diese Leistungen an. Havertz kann das ja, sich auf engen Räumen behaupten. Wenn es aber so eng wird wie gegen Liechtenstein, dann wird es offenbar auch für Havertz, genau: zu eng!
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Leroy Sané (Note 4): Das aktuell wohl größte Sorgenkind des deutschen Fußballs bekam vom neuen Bundestrainer Hansi Flick das Vertrauen geschenkt bei dessen Premiere - und rechtfertigte es zunächst in keiner Phase. Der Offensivmann des FC Bayern war weiter völlig von der Rolle – bis er in Minute 77 nach starker Einzelaktion per sattem Linksschuss flach ins lange Eck traf. Ein Lichtblick am ansonsten trüben Sané-Horizont.
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Timo Werner (Note 4): Bei der EM im Sommer kam der Stürmer kaum zum Zug, und wenn er mal ran durfte, dann spielte er schwach. Das tat er nun auch gegen Liechtenstein, in Hälfte eins war er gar einer der Schwächeren unter den Schwachen – bis er das machte, wofür er vorne da ist: Werner knipste und erlöste die deutsche Elf, er tunnelte den tapferen Liechtensteiner Keeper – und führte Flicks Team zum ersten Mal an diesem Abend ans Licht. In Hälfte zwei mit einer Chance - und ansonsten wieder mit einigem Schatten.
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Jonas Hofmann (Note 4): Der Mönchengladbacher kam hinten rechts für Ridle Baku ins Spiel, wobei es in dem Spiel ja eher vorne rechts war. Ohne große Akzente.
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Marco Reus (Note 4): Nachdem der BVB-Star freiwillig auf die EM im Sommer verzichtet hat, ist er nun wieder dabei im Kreis der DFB-Elf – und blieb nach seiner Einwechslung in Minute 60 unauffällig.
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Serge Gnabry (Note 4): Auch beim dritten deutschen Joker gilt: Er konnte keine entscheidenden Impulse mehr geben.
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Leon Leon Goretzka (Note 4): Auch Einwechselspieler Nummer vier blieb blass an diesem blassen deutschen Fußballabend in St. Gallen gegen Liechtenstein.
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Florian Wirtz (keine Note): Der Leverkusener wurde kurz vor Schluss eingewechselt – zu spät für eine Bewertung.