Einzelkritik zum VfB Stuttgart Wamangituka und Didavi stechen gegen Erzgebirge Aue heraus
Am 21. Spieltag der zweiten Liga hat der VfB Stuttgart gegen den FC Erzgebirge Aue 3:0 gewonnen. Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Akteure in der Einzelkritik bewertet.
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Der VfB Stuttgart hat gegen Erzgebirge Aue 3:0 gewonnen. Unsere Redaktion hat die Leistungen der einzelnen VfB-Akteure wie folgt bewertet.
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Gregor Kobel (Note 3): Sicher wie fast immer. Die wieder genesene Nummer eins erlebte einen ruhigen Nachmittag und bekam kaum etwas auf sein Tor.
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Nat Phillips (Note 4): Hatte nicht seinen allerbesten Tag. In manchen Situationen wirkte es, als hätte er einen Knoten in den Beinen. Auch wurden in der Anfangsphase gegen offensive Gäste seine Geschwindigkeitsdefizite offenbar. Dafür bereitete der Engländer per Kopf die Stuttgarter Führung vor (34.). Für ein rüdes Foul sah der Verteidiger kurz vor der Pause gelb.
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Atakan Karazor (Note 3): Wenig auffällig spielte der zentrale Abwehrmann. Was aber auch bedeutet, dass er kaum Fehler machte, dafür aber die meisten Zweikämpfe gewann (78 Prozent) und die meisten Ballkontakte hatte. Unnötig höchstens sein frühes Reklamieren nach einem nicht geahndeten Foul, was nach der neuen Regel prompt die gelbe Karte zur Folge hatte.
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Pacal Stenzel (Note 3): Der angestammte Rechtsverteidiger wurde von Trainer Pellegrino Matarazzo als vorgelagerter Verteidiger auf der linken Außenbahn aufgeboten. Wo er defensiv bis auf die Anfangsphase kaum gefordert war. Vergab nach 28 Minuten freie vor Aues Torhüter Martin Männel. Wenig später aber bewies Stenzel, dass er offensiv mehr drauf hat: Sein feiner Pass auf Philipp Förster leitete das 2:0 ein. Kurz vor Schluss bewahrte er seine Mannschaft mit einer tollen Rettungsaktion vor dem Anschlusstreffer.
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Gonzalo Castro (Note 3): Licht und Schatten wechselten sich bei dem Mittelfeldspieler ab. Wie der gesamte VfB wusste sich Castro mit zunehmender Spieldauer aber zu steigern. Wies am Ende mit die beste Zweikampfquote und Laufleistung aus. Nach 58 Minuten musste Castro für Clinto Mola Platz machen.
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Orel Mangala (Note 3): Agierte anders als sonst als alleiniger Sechser vor der Abwehr und verrichtete dort seinen Dienst weitgehend souverän. Sicher im Passspiel, robust im Zweikampf, selbstbewusst in der Körpersprache. Allerdings wurde der Belgier gegen die harmlosen Gäste auch vor keine unlösbaren Probleme gestellt.
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Wataru Endo (Note 3): Das linke Glied der Dreierabwehrkette bestach trotz seiner nur 1,78 Meter Körpergröße wieder einmal durch seine Kopfballstärke. Ansonsten ein solider Auftritt gegen einen allerdings auch nicht übermächtigen Gegner.
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Silas Wamangituka (Note 2): Bei Eckbällen des Gegners platzierte sich der Kongolese immer ganz links an der Mittellinie und lauerte auf Konter – kein Wunder: Es dürfte in der zweiten Liga nicht viele Spieler geben, die so viel Speed haben wie er. Diese Waffe kam vor allem nach dem Führungstreffer zum Einsatz, als sich mehr Räume eröffneten, so auch vor dem 2:0. Wenn er jetzt noch lernt, im richtigen Moment den richtigen Pass zu spielen, könnte Wamangituka auch in der Bundesliga ein sehr guter Spieler werden.
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Daniel Didavi (Note 2): Mit seinen Toren stellte der Spielmacher früh die Weichen und war somit zweifellos der Mann des Tages. Tosenden Beifall gab es bei seiner Auswechslung. Didavi kommt nach seiner nächsten Verletzungspause wieder in Schwung – und das Gute ist: Er hat noch immer Luft nach oben. Denn zu den Toren und den schönen Pässen gesellten sich auch ein paar für ihn ungewohnte Ballverluste.
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Nicolas Gonzalez (Note 3): An Engagement mangelte es dem Argentinier wie üblich nicht. Er köpfte, schoss und foulte - und zeigte auch beim Protestieren vollen Einsatz, was er sich gerne abgewöhnen darf. Verletzt musste Gonzalez noch vor der Pause vom Platz und wird im nächsten Spiel fehlen – auch weil er zuvor die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte.
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Mario Gomez (Note 3): Ein lange Zeit sehr undankbares Spiel für den Mittelstürmer, der sich stets von mehreren Gegenspielern umgeben sah und sich damit begnügen musste, Räume für die Mitspieler zu schaffen. Erst in der Schlussphase trat er so richtig in Erscheinung: Erst scheiterte Gomez an dem ansonsten sehr unsicheren Gästetorwart Martin Männel. Dann stand er richtig und vollendete mühelos zum 3:0.
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Philipp Förster (Note 3): Kam kurz vor der Pause für Gonzalez ins Spiel und benötigte keinerlei Anlaufzeit. Erst ein Torschuss, dann die prächtige Flanke, die zum 2:0 führte. Diesen Takt konnte Förster nach der Pause nicht halten.
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Clinton Mola (Note 3): Der junge Engländer feierte nach 58 Minuten seine Heimpremiere. Zu einem Zeitpunkt, als das Spiel vor sich hin floss wie der Neckar an einem lauen Sommertag. Der 18-Jährige hatte ein, zwei gute Aktionen, mehr nicht.
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Hamadi Al Ghaddioui (ohne Bewertung): Kam in der 84. Minute ins Spiel – das reichte dem Stürmer, um kurz vor Schluss noch auf sehenswerte Weise das 3:0 vorzubereiten.
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Pellegrino Matarazzo (Note 3): Gegen einen sehr defensiven Gegner entschied sich der Trainer für eine mutige und offensive Aufstellung. Nur in den ersten Minuten musste man ein paar Bedenken haben, dann durfte sich Matarazzo bestätigt sehen. Nach der Pause hätte man sich von seiner Mannschaft ein bisschen mehr Zielstrebigkeit und weniger Handbremse gewünscht.