EnBW-Deal Ermittler werten Prüfbericht aus
Die vernichtende Kritik des Rechnungshofs am EnBW-Deal interessiert auch die Staatsanwaltschaft: Sie will das Gutachten daraufhin prüfen, ob sie nun doch ermitteln muss.
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Lesestoff für die Staatsanwälte: das vernichtende Gutachten des Rechnungshofes

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Vom umstrittenen Kauf der EnBW-Aktien bis zum Untersuchungsausschuss: In einer Chronologie zeigen wir die wichtigsten Ereignisse zum EnBW-Coup seit Sommer 2010.

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Sommer 2010 Stefan Mappus trifft den EdF-Chef Henri Proglio. Die Überlegungen für den Rückkauf beginnen.

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5. Dezember Finanzminister Willi Stächele, der die Milliarden bereitstellen muss, wird spätabends eingeweiht.

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6. Dezember Mappus gibt bekannt, dass das Land 45 Prozent der EnBW-Aktien für 4,7 Milliarden Euro erwerben wird. Der Vertrag ist bereits unterschrieben.

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15. Dezember Der nicht eingebundene Landtag muss nachträglich eine Milliardenbürgschaft gewähren.

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18. Februar 2011 Nach dem Plazet der Kartellbehörden wird der Kauf vollzogen. SPD und Grüne reichen Klage ein.

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27. März Bei der Landtagswahl werden die CDU und Mappus abgewählt.

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6. Oktober Der Staatsgerichtshof wertet den Aktienkauf per Notbewilligung als klaren Verfassungsbruch.

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9. März 2012 Mappus und Dirk Notheis machen ihre Aussagen. „Gleiss Lutz hat diesen Weg gesucht, gefunden, als gangbar betrachtet und vorgeschlagen“, sagt Mappus wörtlich. Darauf habe er sich verlassen.

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20. April Der Anwalt Martin Schockenhoff von der Stuttgarter Kanzlei Gleiss Lutz sagt aus, die Juristen hätten vor einer Umgehung des Landtags gewarnt. Damit widerspricht er Mappus.

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11. Mai Der frühere CDU-Staatsminister Helmut Rau gibt Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus vor dem Untersuchungsausschuss volle Rückendeckung.

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25. Mai Die grün-rote Landesregierung fordert vom französischen Energieversorger EDF etwa zwei Milliarden Euro zurück. Auf diese Summe belaufe sich die Schiedsgerichtsklage gegen den Konzern.

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19. Juni Der interne E-Mail-Verkehr zwischen Notheis und Mappus wird öffentlich – und beweist: Notheis war beim EnBW-Deal weit mehr als nur Berater. Der Investmentbanker schrieb das Drehbuch, nach dem Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus agierte.

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22. Juni Die grün-rote Koalition erhöht den Druck auf Dirk Notheis. Die Bankenaufsicht BaFin wird eingeschaltet, um das Verhalten des Deutschlandchefs von Morgan Stanley bei den Verhandlungen über das Milliardengeschäft zu überprüfen.

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23. Juni Erstmals kritisiert die CDU-Spitze in Baden-Württemberg das Vorgehen von Stefan Mappus scharf. Landeschef Thomas Strobl zeigt sich entsetzt darüber, dass sich Mappus von Notheis habe steuern lassen.

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25. Juni Wegen seiner Rolle bei dem umstrittenen Milliarden-Geschäft zieht sich der Morgan-Stanley-Deutschlandchef auf unbestimmte Zeit aus dem operativen Geschäft zurück.

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26. Juni Ohrfeige für Stefan Mappus: Der Rechnungshof bescheinigt dem Ex-Premier schwerste Verstöße gegen die Verfassung und das Haushaltsrecht beim EnBW-Deal.