Erwartungen an Grün-Rot Lieber Herr Kretschmann...
Was erhoffen sich die Stuttgarter von der neuen Landesregierung? Wir haben sie gefragt.
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Jens Nill traut der neuen Landesregierung kein Stück über den Weg: "Das liegt aber nicht an den Grünen. Ich gehe aus Prinzip nicht wählen. Egal, wen man wählt, hinterher sind es immer die Falschen und man ärgert sich schwarz." Wünsche an die neue Regierung hat der 41-jährige Stuttgarter trotzdem: "Man kann nur hoffen, dass die neue Regierung die angefangen Projekte auch zu Ende führt und nicht nur neue Baustellen aufmacht. Da wäre ich schon zufrieden."
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Annette Schätzele ist gerade von einer Rucksacktour um die Welt zurück. Die 62-Jährige erhofft sich vor allem Fortschritte in der Bildungspolitik:"Ich war früher selber Lehrerin und finde das frühe Aussortieren, das immer noch bei uns gang und gäbe ist furchtbar. Ganztagsschulen halte ich für ein tragbares und sehr sinnvolles Konzept."
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"Ich bin kein entschiedener Stuttgart-21-Gegner", erklärt uns Mario, "und ich hätte niemals gedacht, dass die Grünen soweit kommen. Jetzt hoffe ich vor allem, dass sie sich für einen schnellen Atomausstieg und eine sinnvolle Stadtplanung einsetzen." Wie diese Stadtplanung aussehen sollte, verrät der 41-Jährige aber nicht.
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"Neue Ideen sind gut", erklärt Daniel Mager (23), "aber die Grünen müssen vor allem den schnelle Ausstieg aus der Atomenergie durchführen. Das Thema Umwelt war schon immer das Zugpferd der Grünen, die dürfen das im ganzen Trubel um Stuttgart 21 nicht vergessen."
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Walter Scheid steht der neuen Landesregierung kritisch gegenüber: "Jedem sollte man eine Chance lassen, sie wurden ja schließlich gewählt. Allerdings sehe ich die Wahlversprechen mit Skepsis. Die einzuhalten wird teilweise sehr schwierig." Zur Forderung nach einem neuen Automobilkonzept Kretschmanns hat der 67-Jährige eine klare Meinung: "Baden-Württemberg lebt von der Automobilindustrie. Da hängen soviele Arbeitsplätze dran, ich finde daran sollte man nicht rütteln."
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Steve setzt keine großen Hoffnungen in die grün-rote Landesregierung. "Sagen und machen sind Zweierlei. Mir wäre nur wichtig, dass sich Grün-Rot mehr für die Jugend einsetzt." Der 24-jährige Lehrling glaubt, die Landesregierung könnte das Thema Jugendarbeit bei den anderen Problemen leicht vergessen: "Die Kinder müssen weg von der Straße, wir brauchen mehr Jugendarbeit, Freizeiteinrichtungen und soziale Betreuung. Das ist selbst für Grün-Rot leider gerade ein Randthema."
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"Ich komme aus der Slowakei, ich habe es hier nicht einfach," verrät uns der 30-jährige Norbert Olah, "gerade suche ich nach Arbeit, aber momentan ist es extrem schwierig. Ich hoffe, Herr Kretschmann kann für Arbeitssuchende wie mich hier etwas tun. Ich kann mir kaum mein Bahnticket leisten. Statt die Kosten für meine Monatskarte zu senken, bauen die Bahn und das Land diesen neuen Bahnhof. Das sollte man auf jeden Fall verhindern!"
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Die dreifache Mutter Claudia hält das Einführen von Ganztagesschule im ganzen Land für eine super Idee: "Ich habe selber drei Kinder und glaube, Herr Kretschmann hat da eine sinvolle Reform angesprochen. Der gute Mann darf das Ganze nur nicht zu schnell angehen. Baden-Württemberg war jahrzehntelang schwarz regiert, da braucht so ein Umbruch in der Politik einfach seine Zeit."