Fachwerk in Korntal-Münchingen saniert Münchingens Rathaus erstrahlt in neuem Glanz
Das historische Gebäude in Münchingen wurde acht Monate lang saniert. Die Bürger können jetzt zum Beispiel schöner heiraten. Bei der Modernisierung lief nicht alles rund.
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Der Sitzungssaal: Er ist freundlicher und heller als vorher. Mehr Fotos – auch historische – finden Sie in unserer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch.
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Die Hauptstraße in Münchingen mit dem historischen Rathaus um 1900
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So sah der Ort mit dem Fachwerk und der Kirche im Jahr 1940 aus.
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In den 1950er Jahren wurde das Rathaus zuletzt umgebaut. In den steinernen Sockel wurde ein zusätzliches Stockwerk eingebaut. Diese Ansicht entstand ein paar Jahre vor dem Umbau.
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Und so sieht das Münchinger Rathaus heute aus.
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Bei der Einweihungsfeier nach der Sanierung eröffnen der Bürgermeister Joachim Wolf (parteilos, links) sowie die Gemeinderätin Viola Noack (FDP) und der Architekt Thomas Liedtke den Rundgang.
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Im Treppenhaus ist die Beleuchtung historisch geblieben, während das Geländer . . .
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. . . saniert wurde. Insgesamt hat die Modernisierung 1,4 Millionen Euro gekostet. Die Hälfte der Kosten zahlt das Land im Rahmen eines Sanierungsprogrammes.
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Das Trauzimmer ist umgezogen. Jetzt ist es im Erdgeschoss – behindertengerecht – dort, wo früher der Bürgerservice war. Aus Sicht des Leiters des Fachbereichs Hoch- und Tiefbau, Alexander Bagnewski, hat das Trauzimmer ein „schönes, helles Ambiente mit modernen Deckenleuchten und Parkettboden“. Das alte Gebälk sei schön herausgearbeitet worden.
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Die Deckenbalken der 1950er Jahre im ersten Stock blieben erhalten.
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Um das historische Bauwerk zu erhalten, wurden alte Balkenkonstruktionen sichtbar gemacht und aufgearbeitet.
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Die früheste urkundliche Erwähnung eines Rathausbaus in Münchingen findet sich laut dem Stadtarchivar Alexander Brunotte in einer Pergamenturkunde des Jahres 1541. Im Dreißigjährigen Krieg – 1643 – war der Bau dann eine Ruine, nachdem er einem Brand zum Opfer fiel. Lange Zeit begnügte sich die Gemeinde mit einem umfunktionierten Bürgerhaus als Provisorium. 1686/1687 schließlich entstand ein Neubau aus eigenen finanziellen Mitteln und unter Fronarbeit der Einwohner.