Fußball-Bundesliga So gut kehren die Besen der neuen Trainer
Julian Nagelsmann, Marco Rose, Adi Hütter und Oliver Glasner sind nur vier von Trainern, die in der Fußball-Bundesliga an neuer Wirkungsstätte arbeiten. Wir nehmen die Bilanz der acht Neulinge unter die Lupe.
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Julian Nagelsmann kam im Sommer zum FC Bayern München und viele fragten sich: Kann er FC Bayern?
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Steffen Baumgart Der gebürtige Rostocker übernahm den 1. FC Köln von Interimscoach Friedhelm Funkel. Baumgart tritt nicht nur wegen seiner Schiebermütze und seiner unermüdlichen Wanderungen in der Coaching-Zone in Erscheinung – er hat den FC auch in unbekannte Gefilde geführt: Platz sechs, drei Siege, drei Unentschieden und erst eine Niederlage. Ein starker Auftritt.
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Adi Hütter Der quirlige Österreicher hat sich trotz Erfolgen aus Frankfurt verabschiedet und bei Borussia Mönchengladbach angeheuert. Dort kommt Hütter mit seinem Team aber noch nicht so richtig aus den Startlöchern – drei Siege, ein Remis und drei Niederlage stehen zu Buche. Platz zehn ist nicht das, was sich die Borussen-Fans von dem 51-Jährigen versprochen haben. Eine eher maue Vorstellung.
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Gerardo Seoane Der Schweizer, der als Trainer ausschließlich in seinem Heimatland aktiv war, galt als reichlich unbeschriebenes Blatt in Deutschland, er beerbte Interimscoach Hannes Wolf bei Bayer Leverkusen. Der 42-Jährige hat in der Liga aber schon seine Duftmarken gesetzt: Platz zwei, punktgleich mit dem FC Bayern, bei fünf Siegen, einem Remis und erst einer Niederlage (3:4 gegen Dortmund). Darauf ein Fläschchen Rivella!
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Marco Rose Dank einer Ausstiegsklausel hat sich der 45-Jährige aus Mönchengladbach verabschiedet, wo man ihm ein Tränchen nachweinte, und unterschrieb einen Vertrag bei Borussia Dortmund. Der BVB liegt mit fünf Siegen, keinem Remis und zwei Niederlagen nur einen Zähler hinter Spitzenreiter FC Bayern – dass die Borussia gegen seinen Ex-Club am 25. September mit 0:1 verloren hat, dürfte Rose aber geschmerzt haben. Ein erwartet guter Einstand.
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Oliver Glasner Weg aus dem doch eher beschaulichen Wolfsburg, hinein in die Finanzmetropole Frankfurt und zur bisweilen launischen Diva Eintracht. Zwar musste der 47-Jährige erst eine Niederlage verdauen, dafür gab’s aber auch nur einen Sieg (wenngleich dies ein 2:1 über den FC Bayern war) sowie fünf Unentschieden – womit die Eintracht auf Platz 13 klebt. Adler Attila hätte sich da doch einen Höhenflug gewünscht: Da muss noch mehr kommen.
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Mark van Bommel Der Nachfolger von Glasner bei den Wölfen aus der VW-Stadt bringt es auf eine ordentliche, aber nicht ausgesprochen gute Bilanz: vier Siege, ein Remis, zwei Niederlagen, was Platz fünf bedeutet. In der Champions League gab es auch nur zwei Unentschieden gegen Lille und Sevilla – und im DFB-Pokal ist der VfL schon draußen. Van Bommel war in Runde eins gegen Preußen Münster zu wechselfreudig und tauschte einmal zu viel aus. Disqualifikation. Das geht besser, lieber Mark van Bommel.
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Jesse Marsch Der 48 Jahre alte US-Amerikaner kommt aus dem Stall von Red Bull zu Rasenballsport Leipzig. Von 2019 bis 2021 arbeitete er in der Österreich-Filiale FC Red Bull Salzburg, nach dem Abgang von Julian Nagelsmann zum FC Bayern wurde Marsch nach Deutschland beordert. Doch dort prickelt es noch nicht wirklich mit Platz acht bei drei Siegen, drei Niederlagen und einem Remis. Zwar musste RB einige Abgänge verkraften, aber noch hat Marsch RB Leipzig keine Flügel verliehen. Das überzeugt uns noch nicht.
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Julian Nagelsmann Der Königstransfer im Sommer im Trainergewerbe war der 34-Jährige, der von Leipzig zum Branchenführer FC Bayern nach München abwanderte. Tabellenführer, ungeschlagen und ohne Gegentor in der Champions League, im DFB-Pokal lässig weiter – nur die 1:2-Niederlage gegen Frankfurt am 3. Oktober ist ein Schönheitsfehler. Die Frage zu Saisonbeginn lautete: Kann Nagelsmann FC Bayern? Wir sagen: Er kann!