Fußball-EM 2016: Deutschland gegen Nordirland Mangelnde Chancenverwertung
Die deutsche Nationalmannschaft scheint bei der Fußball-EM so langsam Fahrt aufzunehmen. Trotzdem gibt es einige Kritikpunkte. In unserer Fünferkette analysieren wir das Spiel.
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Die Fünferkette – unsere Analyse zum Spiel anhand von fünf Kriterien.
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Manuel Neuer: Tatsächlich: einmal musste der Welttorhüter zu Boden gehen und eine Hereingabe abfangen. Ansonsten aber konnte sich Neuer in aller Ruhe von hinten das Spiel anschauen – und sich darüber ärgern, dass seine Vorderleute so viele Torchancen liegen ließen.
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Jonas Hector: Auch der Linksverteidiger war in der Defensive kaum gefordert und konnte immer wieder mit nach vorne marschieren. Es waren brauchbare Aktionen darunter, dort versprang ihm bisweilen der Ball, mal flankte er hinters Tor und blieb klar im Schatten seines Gegenüber Kimmich auf rechts.
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Mats Hummels: Weil sein Nebenmann für die weiten Bälle zuständig war, begnügte er sich mit Kurzpässen, was dem Neumünchner weitgehend fehlerfrei gelang. Seiner eigentlichen Arbeit gegen den Mann musste auch er kam nachgehen, weil sich nur selten ein Nordire nach vorne verirrte.
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Jerome Boateng: Hinten war der neue Mahner diesmal kaum gefordert – zeigte aber mit einigen langen und punktgenauen Pässen in die Spitze, welch kompletter Innenverteidiger er ist.
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Joshua Kimmich: Beeindruckendes EM-Debüt des Münchners: Agierte von der ersten Minute an mit großer Abgeklärtheit und zeigte genau jene Dinge, die man Benedikt Höwedes in den ersten beiden Spielen vermisst hatte: Kimmich schaltete sich regelmäßig in den Angriff an, gefiel mit ebenso sicherem wie klugem Passspiel und bereitete auf teils brillante Weise mehrere Chancen vor. Erst gegen bessere Gegner wird sich zeigen, wie es um seine Defensivarbeit bestellt ist. Doch gibt es vorerst keinen Grund, ihn wieder aus der Mannschaft zu nehmen.
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Sami Khedira: Führte sich mit einem Fehlpass ein, füllte seine Rolle danach aber routiniert aus, ohne dabei zu glänzen. Immerhin konnte sich Khedira Kräfte fürs Achtelfinale sparen.
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Toni Kroos: Wie sein Nebenmann Khedira tat auch er diesmal nicht viel mehr als unbedingt nötig. Im nächsten Spiel wird er wieder mehr gefordert sein.
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Mesut Özil: Die befreiende Wirkung eines Torerfolgs blieb auch ihm verwehrt – zweimal traf er aus günstiger Position den Ball nicht voll. Ansonsten aber traf der Spielmacher diesmal viele gute Entscheidungen. Setzte seine Mitspieler teils prächtig in Szene, absolvierte ein großes Laufpensum – und rettete einmal sogar im eigenen Strafraum, nachdem er über das ganze Feld zurückgeeilt war. Starkes Spiel von Özil.
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Mario Götze: Aufmunternden Applaus bekam der WM-Held bei seiner Auswechslung – und machte trotzdem einen recht zerknirschten Eindruck. Kein Wunder: zwar bereitete Götze einige gute Gelegenheiten vor, er selbst jedoch vergab wie Müller eine ganze Reihe bester Torchancen. Zudem leistete sich der Münchner vor der Pause einige Ballverluste, als er nicht spritzig genug wirkte.
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Thomas Müller: Er habe daran zu knabbern, dass er noch keiner Torchance gekommen sei, das hatte Müller nach den ersten beiden Spielen gesagt. Jetzt bekam er sie zuhauf – und dürfte daran zu knabbern haben, dass er sie vergab. Mal stand bei einem Flugkopfball der Pfosten im Weg, mal die Latte, mal ging der Ball knapp daneben. Allein in der ersten Hälfte hätte sich Müller an die Spitze der EM-Torjägerliste schießen können – bereitete aber immerhin den einzigen Treffer vor.
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Mario Gomez: Zu Beginn des Spiels stand der Stürmer meist nicht dort, wohin der Ball kam – und man fragte sich: liegt das am Pass oder an Gomez? Doch fand er danach ins Spiel, eröffnete seinen Mitspielern mit geschickten Ablagen Torgelegenheiten - und belohnte sich mit dem 1:0-Treffer selbst. Wenigstens einer also, der sich vorerst von einer schweren Last befreit hat, auch wenn sein Kopfball in der Schlussphase gerade noch pariert wurde.
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Andre Schürrle: Kam für Götze ins Spiel und hätte sicher gerne ein Tor geschossen – klappte aber nicht.
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Bastian Schweinsteiger: Weitere Spielpraxis für den Kapitän – nicht mehr und nicht weniger.
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Benedikt Höwedes: Diesmal nur Teilzeitkraft – seinen Stammplatz dürfte er an Kimmich verloren haben.