Fußball in der Corona-Krise So ist der Status quo in den europäischen Ligen
Nicht nur in Deutschland fragen sich zahlreiche Fußballfans, ob und wie es mit dem Ligabetrieb im Zuge der Corona-Krise weitergeht. Wir geben einen Überblick über die Lage im europäischen Fußball.
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Wann stehen die Weltfußballer Lionel Messi und Luka Modric wieder auf dem Platz?
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England: Die 20 Premier-League-Klubs haben in der vergangenen Woche noch einmal bekräftigt, die derzeit unterbrochene Saison in jedem Fall zu Ende spielen zu wollen. Eine Frist legten die Klubs um Tabellenführer FC Liverpool allerdings nicht fest. Es stehen insgesamt noch 92 Spiele aus. Zuletzt war bereits über verschiedene Szenarien spekuliert worden - zum Beispiel zentralisierte Geisterspiele im „World Cup style“ in mehreren Londoner Stadien und weiteren Arenen in der näheren Umgebung vor. Die 20 Teams würden „kaserniert“ werden.
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Spanien: Es gibt einen Hoffnungsschimmer, die Saison doch noch zu retten. Sport-Staatssekretärin Irene Lozano hat erstmals erklärt, dass die Klubs aus der Primera Division wieder ins Training einsteigen dürfen. Einen Termin gibt es jedoch noch nicht. Es gehe, sagte Lozano, „um die ökonomische Dimension des Fußballs“. Liga-Chef Javier Tebas will die Meisterschaft unbedingt zu Ende spielen, um die überlebenswichtigen TV-Einnahmen zu retten. Einen Saisonabbruch, den der spanische Fußballverband RFEF ins Gespräch gebracht hatte, lehnt die Liga ab.
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Italien: Eine Entscheidung über die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs soll in den kommenden Tagen fallen. Verbandspräsident Gabriele Gravina hatte bezüglich eines möglichen Saison-Neustarts am Wochenende Druck auf die Regierung in Rom ausgeübt. Gravina wünscht sich eine Saisonfortsetzung Ende Mai. Zuvor sollen alle Spieler in Sportzentren für drei Wochen unter Quarantäne gestellt und regelmäßig auf das Virus getestet werden. Der Verband prüfte zuletzt auch die Möglichkeit, die restlichen Spiele nur in Rom auszutragen.
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Frankreich: Auch die Ligue 1 soll nach dem Willen des Ligaverbandes LFP mit aller Macht zu Ende gespielt werden. Derzeit ist der Spielbetrieb „bis auf Weiteres“ ausgesetzt. Konkrete Pläne über eine Fortsetzung gibt es noch nicht. Der französische Fußballverband (FFF) hatte zuletzt schon die Einstellung aller Amateurmeisterschaften beschlossen.
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Niederlande: Ein Saisonabbruch ist nur noch Formsache. Wie der niederländische Verband (KNVB) am Dienstag mitteilte, herrsche darüber nun Klarheit, nachdem die Regierung des Landes Großveranstaltungen bis zum 1. September verboten hat. Eine endgültige Entscheidung über die Eredivisie soll am Freitag in einem Meeting aller Klubs fallen.
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Schweden: Die Eliteliga Allsvenskan will auch im Fußball einen Sonderweg gehen und ab 14. Juni die Meisterschaft starten – mit Zuschauern.
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Belgien: Am 27. April soll über ein vorzeitiges Saisonende entschieden werden. Hintergrund ist eine für Freitag angekündigte Stellungnahme der belgischen Regierung zu Massenveranstaltungen. Die Ligakommission hatte am 25. März vorgeschlagen, die Saison abzubrechen und den FC Brügge zum Meister zu erklären.
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Weißrussland: Dort startete die Liga am 20. März. Die Spiele finden auf Anweisung des Staatspräsidenten Alexander Lukaschenko vor Publikum statt. Die Weltgesundheitsorganisation warnte ausdrücklich davor.
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Österreich: Die Klubs trainieren wieder. Geisterspiele sind nicht ausgeschlossen.
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Und der Rest: In weiten Teilen Europas, wie etwa in Portugal, Irland, Norwegen, Polen, Tschechien, Kroatien, Russland, Griechenland oder der Ukraine ruht der Fußball. Wann und wie es weitergeht? Offen.