Geschenke-Tipps aus dem Kreis Böblingen Alles selbst gemacht
Auch wenn die meisten Geschäfte geschlossen sind, müssen nicht alle Weihnachtseinkäufe bei einem großen US-amerikanischen Konzern bestellt werden: Im Kreis Böblingen gibt es nach wie vor Alternativen – ein Silvestermenü zum Beispiel oder den Brezelschnaps.
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Foto Fleischermuseum
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Das Wurstmemory vom Fleischermuseum – präsentiert von seinem Leiter Christian Baudisch.
Foto StZ
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Nur ein Bäcker kann auf eine solche Idee kommen: In Eberhard Binders Geschäft gibt es nicht nur Brezeln, sondern auch einen Schnaps aus dem schwäbischen Nationalgebäck. Zum 125. Geburtstag seiner Krone Bäckerei in Holzgerlingen hat er das Destillat gemeinsam mit der Gärtringer Brennerei Nonnenmacher kreiert. Es wird ähnlich wie Gin fabriziert, nur statt Wacholder werden altbackene Brezeln in reinen Alkohol eingelegt. „So wie die Brezel den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, so bringt der Schnaps sie zum Schmunzeln“, freut sich Eberhard Binder. Damit sei doch das Ziel eines Geschenks erreicht, findet er. Der Schnaps kostet 11 Euro für 0,1 Liter und 16 Euro für 0,2 Liter.
Foto Julian Feckl
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Normalerweise steigt im Ehninger Landhaus von Franz Feckl an Silvester eine Küchenparty mit 100 Gästen. „Wir werden es sehr vermissen“, sagt der Sternekoch. Feinschmecker können sich seine Kochkünste aber zu Weihnachten wünschen. Für 150 Euro bietet er für den Jahreswechsel ein Drei-Gänge-Menü samt Wein in der Abholbox an: eine Gänseleberterrine, dann seine Rindsroulade und zum Dessert Schokolade. Die Gerichte lassen sich ganz leicht fertig kochen. Gans to go hatte er schon im Programm, auch zu Weihachten bietet er ein Menü. „Es ist kein Geschäft, aber eine Beschäftigung“, sagt Franz Feckl. Seine ganze Mannschaft ist dadurch am Start, und die freut sich über die Bestellungen.
Foto StZ
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Da sich dieses Jahr alle Menschen Gesundheit wünschen, hat die Familie Messner das passende Geschenk: In ihrem Hofladen in Sindelfingen-Maichingen gibt es Körbe für das Immunsystem. Neben Zitrusfrüchten und Abwehr stärkenden Säfte stecken auch Schokolade und Glückskekse drin. Ganz nach Geschmack stellen Dorothea Messner und ihr Schwager Christoph das Paket zusammen. Seit mehr als 100 Jahren werden auf dem Hof Kartoffeln und Äpfel gekauft, vor 20 Jahren ist aus dem Kuhstall Messners Hofladen geworden mit Bio-Produkten und Kosmetikartikeln. „Wir legen Wert auf Regionalität und Qualität“, sagt Christoph Messner – und das komme bei den Kunden an.
Foto StZ
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Die Linse ist eine wetterfühlige Pflanze, mal wirft sie mehr Ertrag ab, mal nur die Hälfte. Seit elf Jahren baut Familie Binder die Hülsenfrüchte nach Bioland-Richtlinien in Weil im Schönbuch an. Sie wachsen an Nacktgerste hoch, beides wird gemeinsam geerntet und von einem Spezialbetrieb gereinigt und getrennt. Die Gerste verfüttern die Binders an ihre Ziegen, aus den Schönbuch-Linsen machen sie das schwäbische Leibgericht. Ob seine Linsen besser schmecken als andere, kann Frieder Binder nicht sagen: Der 32-jährige Landwirt kennt nur die von seinem Hof. Mit dem Rezeptvorschlag auf der Packung und in Kombination mit Spätzle sind sie geradezu ein Geschenk.
Foto privat
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Gudrun Betsch kann Weihnachten auf eine natürliche Weise versüßen – mit Honig vom Herrenberger Schlossberg. Der Standort ist ihrer Meinung nach ein Paradies für Bienen. Sie sammeln ihn im Naturpark Schönbuch und auf Streuobstwiesen an dessen Rand. „Das schmeckt man auch“, sagt die Hobbyimkerin, die hauptberuflich als Heilpraktikerin arbeitet. Vor zehn Jahren legte sie mit vier Völkern los, mittlerweile hat sich ihre Zahl fast verachtfacht. Sie produzieren Blütenhonig (500 Gramm für acht Euro) und Waldhonig (10 Euro). Bei der Direktvermarkterin unter 0 70 32/95 67 67, bei Bäcker Baier oder im Hotel Hasen gibt es die Gläser oder eine Weihnachtshonigbox zu kaufen.