Kommentar zum Nationalpark-Streit Angst statt Argumente
In der Auseinandersetzung um den geplanten Nationalpark im Nordschwarzwald arbeiten einige Gegner mit Agitation statt mit Aufklärung. Die politische Kultur im Land nimmt dabei Schaden, findet Andrea Koch-Widmann.
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Proteste gegen den geplanten Nationalpark sind allgegenwärtig
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Seit dem Beschluss der Landesregierung, einen Nationalpark im Nordschwarzwald zu errichten, gibt es Streit um das geplante Naturschutzgebiet. Wir tragen die wichtigsten Fakten über das Projekt in einer Bildergalerie zusammen.
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Bereits Anfang der 1990er Jahre wird im Landtag über einen Nationalpark im Nordschwarzwald diskutiert.
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Der damalige Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) entscheidet sich allerdings gegen den Park.
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Zwanzig Jahre später wird das Projekt von der CDU/FDP-Koalition nochmals geprüft.
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Schlussendlich spricht sich die im Jahr 2011 gewählte grün-rote Landesregierung für den Nationalpark aus.
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Die Umweltorganisation Greenpeace gibt 2012 eine Umfrage in Auftrag. Das Ergebnis: gut zwei Drittel von 502 Befragten aus den Landkreisen Rastatt, Calw, Freudenstadt und der Ortenau sind für ein Schutzgebiet.
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Neben den Befürwortern des Nationalparks gibt es allerdings auch Gegner, wie die im August 2011 gegründete Interessengemeinschaft „Unser Nordschwarzwald“.
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Auch die Holz- und Sägeindustrie steht dem Nationalpark kritisch gegenüber. In den Kernzonen des rund 10 000 Hektar großen Parks darf kein Holz mehr eingeschlagen werden. Die Sorge ist groß, dass ein möglicher Nationalpark Arbeitsplätze in der Sägeindustrie und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen kostet.
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Die grün- rote Landesregierung gibt ein Gutachten in Auftrag, das die Vor- und Nachteile eines Nationalparks im Nordschwarzwald untersucht. „Das Ergebnis bestätigt unsere Einschätzung und spricht für die Einrichtung eines Nationalparks im Schwarzwald“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 8. April 2013. Minister Alexander Bonde (Grüne) soll nun weitere Schritte zur Einrichtung eines Nationalparks angehen.